Leipziger Zöllner kontrollierten eine Luftfrachtsendung aus Mexiko nach Spanien. In dem 170 Kilogramm schweren Paket befand sich eine fast eineinhalb Meter große Statue aus einem gipsähnlichen Material. Da den geübten Zöllneraugen Unregelmäßigkeiten auf dem Röntgenbild der Statue auffielen, entschieden sie sich, den Boden der Statue vorsichtig mit einem kleinen Bohrer anzubohren. Das weiße Pulver, das dabei zum Vorschein kam, reagierte positiv auf einen durchgeführten Rauschgifttest.
In Abstimmung mit dem Zollfahndungsamt Dresden und den spanischen Behörden wurde die Statue daraufhin wieder verpackt und kontrolliert an den dortigen Empfänger weitergeleitet. „Die spanischen Kollegen haben daraufhin den Empfänger festgenommen und in seinem Beisein die Statue komplett geöffnet. Und der Verdacht unserer Leipziger Zöllner hat sich bestätigt: Die Statue enthielt knapp 18 Kilogramm Kokain“, sagte Heike Wilsdorf, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dresden.
Auch wenn die Sendungen, in denen Rauschgift versteckt ist, überwiegend für Empfänger in anderen Ländern Europas oder auf anderen Kontinenten bestimmt sind, können die relevanten Informationen dank der guten internationalen Vernetzung des Zolls unverzüglich an die Ermittlungsbehörden der betreffenden Länder weitergeleitet werden.
Damit unterstützt der deutsche Zoll die Strafverfolgungsbehörden in den Empfängerländern bei ihren Ermittlungen gegen die Organisatoren des Rauschgiftschmuggels.
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