Tierschmuggel mit geschützten Arten ist immer noch an der Tagesordnung. Das miese Geschäft mit bedrohten Arten brummt, die peruanischen Behörden haben vor wenigen Tagen neunundzwanzig Galápagos-Riesenschildkröten gerettet. Nach Angaben der Nationalen Forstbehörde von Peru (SERFOR) waren die Kriechtiere bei der routinemäßigen Kontrolle eines Reisebusses, der von Tumbes nach Lima unterwegs war, entdeckt worden. Die Jungtiere waren in Plastik eingewickelt und in einem Karton verpackt, der nach Europa verschickt werden sollte. Zwei der Schildkröten starben wegen schlechter Transportbedingungen, der Bus-Fahrer wurde verhaftet und gegen die Busgesellschaft ein Verfahren eingeleitet. Bei Verurteilung droht eine drei- bis fünfjährige Haftstrafe.
Die Galápagos-Riesenschildkröte lebt auf dem zu Ecuador gehörenden Galápagos-Archipel, einer Inselgruppe im Pazifischen Ozean. Auf den größeren Inseln mit üppiger Vegetation in regenfeuchten, höheren Regionen leben Unterarten mit kuppelförmigem Panzer, die sog. „Graser“. Beschrieben sind 15 Unterarten, von denen jedoch fünf als ausgestorben gelten.
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