Landesweit haben am Samstag (6.) Zehntausende Frauen in Venezuela gegen die staatliche Unterdrückung von Kundgebungen der Opposition protestiert. Die meist in Weiß gekleideten Demonstrantinnen marschierten durch mehrere Städte des von einer Dauerkrise gebeutelten südamerikanischen Landes, wurden jedoch von Sicherheitskräften und der Nationalgarde bedrängt und mit Tränengas angegriffen.
Die Demonstrantinnen sangen die Nationalhymne und riefen Parolen gegen Unterdrückung und Gewalt. Das Weiße Haus forderte einmal mehr das venezolanische Regime auf, die demokratische Grundsätzen einzuhalten. Nationalversammlung und die Verfassung müssten laut Nikki Haley, US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, geachtet werden. Alle politische Gefangenen freigelassen und freie, demokratische Wahlen abgehalten werden. US-Präsident Donald Trump hat am Samstag mit dem Präsidenten von Peru, Pedro Pablo Kuczynski, telefoniert. Nach Angaben aus Lima diskutierten beide Staatsoberhäupter, „wie mit der sich zunehmend verschlechternden politischen und wirtschaftlichen Krise in Venezuela“ umzugehen sei. Die USA werden mit Peru bei der „Suche nach Lösungen zusammenarbeiten“.
Update
Musiker und Artisten demonstrieren am Sonntag in Caracas für die Opfer der brutalen Unterdrückung durch das Maduro-Regime. Vor wenigen Tagen war Armando Cañizales gestorben. Das 17-jährige Mitglied des Jugendsinfonieorchesters José Francisco del Castillo wurde bei Protesten von einer acht Millimeter dicken Kugel getötet.
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