Mehr als 41 Kilogramm Kokain stellten Zöllner bereits Ende April 2017 in Bremerhaven sicher. Hinter den Wartungsklappen eines mit Bananen beladenen Kühlcontainers entdeckten die Fahnder das Rauschgift. Die Beamten der Ermittlungsgruppe Hafen Bremen des Zollfahndungsamts Hamburg kontrollierten den aus Ecuador kommenden Container. Das Öffnen der Wartungsklappen des Kühlaggregats führte zum Erfolg. Es wurden 35 Pakete mit mehr als 41 Kilogramm Kokain sichergestellt. Die Kontrolle des Containers wurde fortgesetzt. Jeder der über 1.000 Bananenkartons wurde mit Zollhunden und Röntgentechnik unter die Lupe genommen. Weiteres Rauschgift enthielt der Container jedoch nicht.
„Der Kampf gegen den Kokainschmuggel in den großen Häfen hat für uns höchste Priorität. Die Anzahl der Sicherstellungen und die Menge des aus dem Verkehr gezogenen Kokains steigen derzeit erheblich an“, so Stephan Meyns, Pressesprecher der Hamburger Zollfahndung. Der Container sollte von Bremerhaven nach Russland weitertransportiert werden. Wo der Abnehmer des Kokains seine Ware in Empfang nehmen wollte, wird derzeit durch das Zollfahndungsamt Hamburg ermittelt.
Das Kokain aus Südamerika wird für den Schwarzmarkt in Deutschland und Europa auf etwa 120 Kilogramm gestreckt. Es hat dann einen Schwarzmarktwert von mehr als sechs Millionen Euro.
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