Der brasilianische Energiekonzern Petrobras hat im südlichen Atlantik ein riesiges Ölvorkommen entdeckt. Laut Angaben des Unternehmens werden die Reserven auf knapp 4,5 Milliarden Barrel geschätzt.
Brasilien ist auf dem besten Wege, eine der ölreichsten Nationen in der Welt zu werden. Bei den jüngsten Ölfunden im Santos-Becken, 195 km von Brasiliens südöstlicher Küste im Bundesstaat Rio de Janeiro, handelt es sich insgesamt um ein Feld von 800 Quadratkilometer Grösse. Fachleute schätzten die Vorräte bereits auf 70 bis 100 Milliarden Barrel. Nun wurde ein weiteres Vorkommen mit geschätzten 4.5 Milliarden Barell entdeckt. Brasilien, das grösste Land in Lateinamerika, ist damit auf dem besten Wege zu einem der weltweit bedeutendsten Öllieferanten zu werden.
Allerdings birgt die Ausbeutung des Fundes auch Gefahren. Das Ölvorkommen liegt in mehr als 2.000 Meter Tiefe unter einer dicken Salzschicht. Eine Förderung des in mehreren Tausend Meter Tiefe lagernden Öls ist mit beträchtlichen Investitionen verbunden und zeigt wie bei der Explosion der Bohrinsel «Deepwater Horizon» im Golf von Mexiko die beträchtliche Gefahr bei der Ausbeutung von Ölfeldern in grosser Tiefe.
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