Der Verkauf des Stahlwerks CSA Siderúrgica do Atlântico (CSA) in Brasilien an den lateinamerikanischen Stahlhersteller Ternium ist abgeschlossen. Mit dem Closing hat thyssenkrupp den Kaufpreis (Enterprise Value) in Höhe von 1,5 Mrd € erhalten. Die Transaktion reduziert die Netto-Finanzschulden des Konzerns signifikant und trägt zur erwarteten Verbesserung des Gearing, also des Verhältnisses von Netto-Finanzschulden zu Eigenkapital, bei. Der Verkauf von CSA erfolgt wirtschaftlich rückwirkend zum 30. September 2016.
Mit dem Verkauf von CSA trennt thyssenkrupp sich endgültig von Steel Americas und erreicht einen weiteren wichtigen Meilenstein bei der Strategischen Weiterentwicklung. thyssenkrupp erwirtschaftet nun mehr als 75 Prozent seines Umsatzes mit profitablen Industriegüter- und Dienstleistungsgeschäften.
Das Weiterverarbeitungswerk in den USA konnte thyssenkrupp bereits im Jahr 2014 erfolgreich an ein Konsortium um ArcelorMittal und Nippon Steel verkaufen. Eine Trennung von CSA war zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich. Es bestanden komplexe vertragliche Bindungen an den damaligen Mitgesellschafter Vale. Diese Verflechtungen konnte der Konzern im Mai 2016 lösen und als alleiniger Eigentümer von CSA das Unternehmen operativ in die schwarzen Zahlen führen. Mit Erhalt der Betriebsgenehmigung im September 2016 wurden schlussendlich die Voraussetzungen für den Verkauf der CSA und damit eine gute Lösung in Brasilien geschaffen.
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