Holländischer Journalist in Venezuela verhaftet
Die Hoti in Venezuela und weitere Indigene aus dem Amazonasgebiet sind zum Überleben auf den Wald angewiesen (Foto: Eglée Zent/Survival)
Im venezolanischen Bundesstaat Amazonas ist der Medienschaffende Bram Ebus von Beamten der Nationalgarde verhaftet worden. Dies berichtet die Journalistenvereinigung/Gewerkschaft „Sindicato Nacional de Trabajadores“ auf ihrem Twitter-Account und fordert die sofortige Freilassung des Inhaftierten. Der investigative Journalist mit niederländischer Staatsangehörigkeit hat demnach vor kurzem einen Artikel über die Umweltschäden (Abholzung, Quecksilberbelastung) veröffentlicht, die der Bergbau im venezolanischen Dschungel verursacht.
In dem Artikel weist Ebus unter anderem darauf hin, dass es in den letzten Jahren zu einer Zunahme von Banden gekommen ist, die in der Gegend operieren und mit Zustimmung des venezolanischen Militärs in der Region tätig sind. Laut dem Bericht ist das Militär an der illegalen Goldindustrie beteiligt.
Bram Ebus ist ein niederländischer Wirtschaftsjournalist und NGO-Forscher mit umfangreicher Erfahrung in Lateinamerika. Im Jahr 2011 absolvierte er einen Bachelor-Abschluss in Kulturanthropologie und Entwicklungssoziologie an der Universität Utrecht, Niederlande. Im Jahr 2014 erhielt er seinen Master-Abschluss in Global Criminology an der gleichen Universität. Er konzentriert sich auf Sozio-Umwelt-Verbrechen und ist in der Hauptstadt Bogotá in Kolumbien ansässig.
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