Air Berlin hat sich mit der Lufthansa-Group über den Verkauf von Teilen des Unternehmens geeinigt. Die Lufthansa-Group wird die Air Berlin-Tochtergesellschaften Luftverkehrsgesellschaft Walter (LGW), die österreichische Ferienfluggesellschaft NIKI sowie 20 weitere Flugzeuge übernehmen. Der Aufsichtsrat der Air Berlin hat am Mittwoch (11. Oktober 2017) diesem Teil der Ergebnisse der Bietergespräche für den Verkauf dieser Teile des Unternehmenszugestimmt. Der Abschluss garantiert den Erhalt aller Arbeitsplätze bei NIKI und LGWund eröffnet zusätzlich Perspektiven für mehrere tausend Mitarbeiter der Air Berlin. Der Kauf steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch den Gläubigerausschuss, den Sachwalter im Insolvenzverfahren der Air Berlin sowie der europäischen Wettbewerbsbehörde in Brüssel.
Air Berlin hatte seit dem 25. September 2017 exklusiv mit der Lufthansa AG und der britischen Fluggesellschaft easyJet Verkaufsverhandlungen geführt. Mit easyJet dauern die Verhandlungen noch an. Der britische Low-Cost-Carrier easyJet hatte ein Angebot zur Übernahme eines Teils der airberlin Flotte abgegeben. Ein erfolgreicher Abschluss vorausgesetzt, ergeben sich ebenfalls Perspektiven für neue Arbeitsplätze für die Air Berlin Mitarbeiter. Der Flugbetrieb der insolventen Air Berlin konnte nur durch einen KfW-Kredit in Höhe von 150 Millionen Euro fortgeführt werden, der durch eine Bundesbürgschaft abgesichert ist. Es besteht nun die gute Chance, den KfW-Kredit zurückzuzahlen.
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