Jedes Jahr gelangen Millionen Tonnen Plastikmüll ins Meer – ein globales Umweltproblem mit nicht abzusehenden ökologischen Folgen. Plastiktüten wurden nun an der Küste Chiles verboten, zusätzlich zu den insgesamt 102 küstennahen Städten und Dörfern, aus denen Plastiktüten verbannt werden, sollen sich auch weitere Orte im südamerikanischen Land dem Vorstoß anschließen können. Wie verheerend der Plastikmüll in den Meeren bereits ist, belegen schockierende Fotos von Caroline Power.
Die britische Fotografin und Umweltschützerin, die im zentralamerikanischen Land Honduras lebt, berichtet auf ihrem Facebook-Account von irreparablen Schäden, die Menschen in den Ozeanen mit unserem Abfall verursachen. „Ein Meer aus Kunststoff und Polystyrol erstreckt sich zwischen den honduranischen Inseln Roatán und Cayos Cochinos in der Karibik. Der Müll hat eine Länge von mehreren Kilometern – von Horizont zu Horizont“. Nach ihren Worten dümpeln in den Fluten eine scheinbar endlose Menge an Gabeln, Löffeln, Flaschen, Plastiktellern, kaputte Fußbälle, Zahnbürsten, Fernseher und viele Schuhe.
Laut der von „The Telegraph“ zitierten Umweltorganisation „Blue Planet Society“ hat der Müll seinen Ursprung im Río Motagua in Guatemala. Der längste Fluss des zentralamerikanischen Landes durchquert Guatemala von Westen nach Osten in der Motagua-Polochic-Verwerfung und mündet im Golf von Honduras in das Karibische Meer. Bei heftigen Regenfällen reißt er den Müll, den die Bevölkerung meist achtlos verbrennt oder in den Fluss wirft, mit sich.
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