Das von einer systembedingten Dauerkrise gebeutelte südamerikanische Land Venezuela benötigt dringend humanitäre Hilfe. Diese Meinung vertritt Carlos Odoardo Albornoz, Präsident des Nationalverbandes der Viehzüchter „Federación Nacional de Ganaderos de Venezuela – Fedenaga“. Zur Linderung der Wirtschaftskrise ist es zudem notwendig, makroökonomische Maßnahmen zu ergreifen.
„Als erstes muss ein Korridor für humanitäre Hilfe geöffnet werden. Sonst gibt es keine Möglichkeit, einen Zusammenbruch zu vermeiden. Die Festlegung des Preises für das Kilo Fleisch auf 41.000 Bolívares, vereinbart nach einem Treffen mit den Regierungsbehörden, ist lediglich eine Palliativmaßnahme, die nicht zur Lösung der Krise in der Zukunft beitragen wird. Die hyperinflationäre Wirtschaft wird ihren Kurs fortsetzen, wenn keine makroökonomischen Maßnahmen ergriffen werden“, so Albornoz in einem Interview mit „Globovisión“.
Der Präsident von Fedenaga wies darauf hin, dass der Fleischpreis deshalb so hoch sei, weil die Landwirte mit Problemen wie hohen Impfkosten konfrontiert sind. Medizin für eine Krankheit, die sich auf die Produktion auswirkt und auf den Menschen übertragen werden kann, kostet 100.000 Bolívares.
Die Festlegung des Preises für das Kilo Fleisch auf 41.000 Bolívares, wird zur FOlge haben, daß es bald kein Rindfleisch mehr zu kaufen gibt. Die Bonzen der PSUV sind ja auch nicht bereit, eine Festsetzung des Preises für das Kilo Kokain auf 41.000 Bfs zu akzeptieren. Da müßten sie sich nämlich sofort nach anderen Einkommensquellen umsehen.
Es gibt nur Ruhe nach einer rumänischen Lösung