Auf Kuba ist am Samstag (4.) ein 22-jähriger Mann bei einem Hai-Angriff getötet worden. Nach Berichten lokaler Medien hatte sich die Attacke im Touristenort Guardalavaca (Provinz Holguín) ereignet. Der Hai hatte sein Opfer in den linken Oberschenkel gebissen und dabei die Oberschenkelarterie zerfetzt. Laut einem Medienbericht hatte das Opfer „mit mehreren Personen ein nächtliches Bad genossen“. Der erste dokumentierte Hai-Angriff auf Kuba fand 1749 in der Bucht von Havanna statt und das Opfer war ein englischer Seemann, der einen Fuß durch den Biss des Hais verlor.
Laut Dr. Enrique Remedios Contis, Facharzt für Integrale Medizin, wurde der in Holguín lebende junge Mann in das Krankenhaus „Clínica Internacional de Salud y Turismo de Guardalavaca“ eingeliefert. Die Ärzte diagnostizierten einen hypovolämischen Schock (Volumenmangelschock), der durch die Verminderung der zirkulierenden Blutmenge entstand. „Leider starb der junge Mann wenige Minuten nach Einlieferung – sein Zustand war sehr ernst“, so Remedios Contis. „Er hatte einen tiefen, breiten marinen Tierbiss am linken Oberschenkel, der seine Oberschenkelarterie zerfetzt hatte“, fügte der Mediziner hinzu.
„Radio Banes“- Journalist Raúl Oliva teilte mit, dass sich der Vorfall weniger als drei Meter vom Ufer entfernt ereignet hatte. Auf Kuba sind bisher wenige Hai-Angriffe auf Schwimmer gemeldet worden, obwohl Experten schätzen, dass 50 Haiarten rund um das kubanische Archipel leben. Mitte letzten Jahres haben Kuba und die Vereinigten Staaten vereinbart, die Zusammenarbeit im maritimen Bereich zum Schutz der Natur und insbesondere empfindlicher Arten wie Haie zu verstärken.
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