Das sozialistisch regierte Venezuela steht nach einem teilweisen Zahlungsausfall vor der Pleite. Anleihegäubiger haben Zweifel an geplanten Umstrukturierungsvorschlägen von Präsident Maduro in Höhe von rund sechzig Milliarden US-Dollar. Es ist offensichtlich, dass das Regime auf Zeit spielt und die Untätigkeit zum Finanzkollaps des Landes führen kann. Laut „Reuters“ hat „MacroSynergy Partners“, ein in Großbritannien ansässiger Hedge-Fonds, institutionelle Anleihegläubiger der venezolanischen staatlichen Ölgesellschaft PDVSA zu einem Treffen am 30. November in London eingeladen. Dabei wollen die Gläubiger gemeinsam nächste Schritte festlegen um einen potenziell bitteren und ungeordneten Kampf um mögliche Zahlungsausfälle zu vermeiden.
Das einst reiste Land Lateinamerikas leidet seit Jahren unter Misswirtschaft und einer sich zuletzt rasant beschleunigenden Inflation. Die Landeswährung setzt ihren beschleunigten Rückgang gegenüber dem US-Dollar fort und erreicht einen neuen Rekord. Für den Kauf eines US-Dollars wechselten am Dienstag (21.) über 80.000 Bolívares den Besitzer, erst letzte Woche hatte der US-Dollar die Barriere von 50.000 überschritten. Die notleidende Bevölkerung ist allerdings dazu gezwungen, dringend benötigte Medikamente und Nahrungsmittel im Nachbarland Kolumbien zu kaufen. Dort liegt der Wechselkurs für den US-Dollar bereits bei rund 94.000 Bolívares, Venezuelas Inflation steigt auf über 800 Prozent.
Update
Standard & Poor’s hat das Rating der 2025 und 2026 fälligen Anleihen auf „D“ (Zahlungsverzug) gesenkt, da das Regime nicht die am Dienstag fällige Zahlung auf seine Verpflichtungen in Höhe von 237 US-Dollar Millionen geleistet hat.
Diese „institutionellen Anleihegläubiger“ sollten nach Caracas reisen und dort für ein paar Jahre leben müssen. Ohne Zugriff auf Devisen!
und wieso ?????
Weil sie Kapitalverbrechern Geld geliehen haben, für das womöglich das venezolanische Volk haften muss.
Aha, und nachdem sie ein paar Jahre dort gelebt haben ist das Geld wieder da und kommt dem Volk zugute. So einfach ist das, tolle Idee.
Das vielleicht nicht gerade. Aber jetzt in Venezuela zu leben ist schon eine harte Strafe. Selbst die Größen der PSUV halten sich überwiegend im Ausland auf.