Lateinamerika und die Karibik benötigen bis zum Jahr 2036 mindestens 2.677 neue Passagier- und Frachtflugzeuge. Dies geht aus der neuesten Studie von Airbus’ Global Market Forecast (GMF) hervor. Darin bietet der größte europäische Flugzeughersteller eine vorausschauende Sicht auf die Entwicklung des Luftverkehrssektors: Faktoren wie demografisches und wirtschaftliches Wachstum, Tourismustrends, Ölpreise, Entwicklung neuer und bestehender Strecken und schließlich die Nachfrage nach Flugzeugen, die das gesamte Größenspektrum von 100 Sitzen bis hin zu den größten Flugzeugen mit mehr als 500 Sitzen abdecken.
Die neueste Prognose mit dem Titel „Growing Horizons“, die als Referenz für Fluggesellschaften, Flughäfen, Investoren, Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und andere dient, geht davon aus, dass der Luftverkehr jährlich um 4,4 Prozent wachsen wird und in den nächsten 20 Jahren rund 35.000 neue Passagier- und dedizierte Frachtflugzeuge im Wert von 5,3 Billionen US-Dollar benötigt werden.
Demnach werden in der Region Lateinamerika und Karibik in den nächsten zwanzig Jahren 2.084 Single-Aisle- und 593 Double-Aisle-Flugzeuge benötigt. Das bedeutet, dass sich die Flotte in der Region verdoppeln wird, von den 1.211 im Einsatz befindlichen Flugzeugen auf bis zu 2.882 in den nächsten zwei Jahrzehnten. Airbus prognostiziert, dass der Personenverkehr von, nach und innerhalb von Lateinamerika und der Karibik bis 2036 um 4,4% pro Jahr wachsen wird. Der inländische und intraregionale Verkehr in der Region wird mit 4,8% pro Jahr noch schneller wachsen. Es wird erwartet, dass das schnellste Wachstum im Verkehr auf den Routen in den Nahen Osten (+ 6,1%) und Asien-Pazifik (+ 5,8%) stattfinden wird.
Mit mehr als 1.000 verkauften Flugzeugen und einem Portfolio von fast 450 hat Airbus in der Region einen Marktanteil von 53 Prozent. Seit 1990 hat sich der Konzern mehr als 60% der Netto-Aufträge in der Region gesichert und in den letzten 10 Jahren die Flotte dadurch verdreifacht.
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