Weihnachten Lateinamerika: Nicaragua macht sich hübsch für die Feiertage

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Der Dezember ist in Nicaragua ein Monat des Feierns (Fotos: INTUR/La Voz del Sandinismo)
Datum: 30. November 2017
Uhrzeit: 12:31 Uhr
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Autor: Redaktion
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Mit “La Purísima”, Maria Empfängnis, Anfang Dezember wird in Nicaragua im ganzen Land die Weihnachtszeit eingeläutet. Höhepunkt ist “La Gritería”, eine farbenfrohe und fröhliche Feier am 7. Dezember. Dieser Brauch hat seine Wurzeln in der Kolonialzeit und verbindet das missionarische Streben der katholischen Spanier mit den mystischen Traditionen der ursprünglichen Bewohner Nicaraguas. Zu La Purísima ist es Tradition, die Fassaden der Häuser zu Ehren der Jungfrau Maria mit prächtigen Altaren zu schmücken und Freunde und Verwandte dazu einzuladen, diese zu bewundern und gemeinsam zu beten.

Um 18.00 am 7. Dezember ist es endlich so weit: Die Stunde der lang ersehnten “La Gritería” ist gekommen. Überall im Land strömen die Menschen auf die Strasse, zünden Feuerwerke und marschieren zu Volksweisen durch die Straßen ihrer Stadt. Regelmässig ertönt aus der Prozession der Ausruf “Quien causa tanta alegria?” (Wer erzeugt eine solche Freude?”) auf den die in den Häusern verbliebenen Menschen antworten “La Concepcion de Maria!” (Marias Empfängnis!) und anschließend Süßigkeiten unter der Menge auf der Straße verteilen.

In León oder Granada ist La Griteria ein ganz besonderes Erlebnis. León gilt als Geburtsort dieses Brauches, Herzstück der Prozession ist hier “La Gigantona”, die Riesin, eine riesige Frauenfigur die man im Takt der Musik tanzen lässt. Auch Granada ist bekannt für die besondere Energie und Leidenschaft, mit der La Griteria begangen wird.
Auch am 8. Dezember finden landesweite Prozessionen mit spektakulären Feuerwerken zu Ehren der Jungfrau Maria statt.

Wer den Dezember in Nicaragua verbringt, wird Zeuge zahlreicher weiterer religiöser Bräuche und kann im ganzen Land die liebevoll gestalteten Krippen bestaunen – auf der Straße, in Geschäften, öffentlichen Gebäuden und privaten Häusern.

Wie auch hierzulande bildet der 24. Dezember den Höhepunkt der Feierlichkeiten. In Nicaragua dreht sich zu Weihnachten alles um zwei Figuren: den Weihnachtsmann, “Santa” und das Baby Jesus. Weihnachten wird mit der Familie bei einem großen Abendessen verbracht, kleine Kinder müssen früh zu Bett, damit der Weihnachtsmann in Ruhe seine Geschenke ausliefern kann. Zu Mitternacht werden sie geweckt, um die Präsente auszupacken. Überall ertönen dann Knallfrösche, das Zeichen einer fröhlichen Feier. Am ersten Feiertag werden den ganzen Tag Häppchen serviert, um bis Mitternacht durchzuhalten, denn erst dann kommt das große Weihnachtsessen auf den Tisch.

Zu Neujahr schließlich ist es Brauch, das alte Jahr zu verbrennen. Dafür werden Puppen aus Stoffen und Pappe gebastelt und mit Böllern gefüllt, zu Mitternacht werden diese angezündet und das alte Jahr wird so mit einem großen Knall verabschiedet.

Nicaragua grenzt im Süden an Costa Rica und im Norden an Honduras und gilt nicht nur als sicherste Destination in Mittelamerika sondern auch als wahres Trendziel.
Auf kleinem Raum bietet Nicaragua mehr als 20 aktive Vulkane, Zugang zu zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik, einige der ältesten Kolonialstädte des Kontinents und landschaftliche Vielfalt mit tropischen Regenwäldern, kargen Bergebenen, paradiesischen Stränden und pulsierenden Städten.

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