Venezolanerinnen und Venezolaner führen 2017 die Liste der Asylanträge in den Vereinigten Staaten (USA) an. Nach Angaben des Ministerium für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten (Department of Homeland Security) haben bis zum dritten Quartal des laufenden Jahres 21.407 Personen aus dem südamerikanischen Land diese Einwanderungsmaßnahme beantragt. Einer der Gründe für diesen deutlichen Anstieg zum Vorjahr (6.679 mehr) liegt in der Wirtschaftskrise, die sich während der Amtszeit von Präsident Nicolas Maduro noch verschärft hat.
Im Vergleich zu 2013 (786) hat sich die Zahl der Anträge von Asylsuchenden aus Venezuela um das 27-Fache erhöht. Washington geht davon aus, dass bis zum Ende dieses Jahres rund 30.000 Asylanträge von venezolanischen Staatsbürgern eingereicht werden. Der Exodus aus dem einst reichsten Land Lateinamerikas hat zu einer Lawine von Petitionen geführt und sorgt für einen Stau beim Verarbeitungsverfahren. „Im Jahr 2013 gab es innerhalb eines Monats einen Termin mit einem Beamten für Einwanderung – jetzt dauert die Bewilligung/Anerkennung vier Jahre“, so Anwalt Ángel Domínguez, Spezialist für Asylverfahren.
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