Die Umweltschützerin Maria Osmarina Marina Silva Vaz de Lima hat am Samstag (2.) ihre Kandidatur für die Teilnahme an den Präsidentschaftswahlen in Brasilien im Oktober 2018 angekündigt. Silva war Mitstreiterin des von Großgrundbesitzern ermordeten Regenwaldschützers Chico Mendes. Bis 2009 war sie Mitglied der Partei der Arbeiter und diente als Senatorin und Umweltministerin (2003–2008). Bei den Präsidentschaftswahlen 2010 und 2014 trat Silva als Kandidatin der Grünen Partei beziehungsweise der Partido Socialista Brasileiro an und belegte jeweils den dritten Platz mit 19 beziehungsweise 21 Prozent der Stimmen.
Bei einem Pressetermin kritisierte die 59-jährige die liberalen Reformen der Regierung von Präsident Michel Temer. Ihre Meinung nach braucht das Land andere Maßnahmen, weil die wirtschaftliche Erholung noch zu langsam voranschreite. „Eine Regierung mit 3% Zustimmung hat nicht die Möglichkeit, wichtige Reformen aufzubauen, auch weil die wichtigen Reformen (die das Land braucht) nicht in Gang kommen“, so Marina in Brasília.
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