Chinesische Sinopec verklagt PDVSA in den USA wegen Nichtzahlung
Die Wirtschaft Venezuelas liegt am Boden (Foto: Archiv)
Die chinesische Staatsgruppe Sinopec hat die venezolanische Ölgesellschaft PDVSA wegen unbezahlter Rechnungen vor einem Gericht in Houston (Südosten der USA) verklagt. Laut dem Erdgas- und Mineralölunternehmen mit Sitz in Peking beträgt die Summe „mindestens“ 23,7 Millionen US-Dollar, der Konzern wirft der PDVSA „Vertragsbruch“ und „Betrug“ vor. Der Rechtsstreit, der von Sinopec USA, der US-Tochter der chinesischen Gruppe eingereicht wurde, könnte nach Ansicht von Experten zu Spannungen zwischen den beiden Ländern führen.
Der Klage zufolge verkaufte Sinopec im Jahr 2012 rund 45.000 Tonnen Stahlbarren im Wert von mehr als 43 Millionen US-Dollar an Bariven, eine hundertprozentige Tochter der PDVSA. Laut Sinopec leistete die PDVSA lediglich eine Anzahlung. Bereits zum zweiten Mal hat die Rating-Agentur S & P am Freitag (8.) einen „teilweisen Zahlungsausfall“ Venezuelas wegen der Nichtzahlung von Zinsen für zwei Staatsanleihen (183 Millionen US-Dollar) bestätigt.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Tja, dumm gelaufen! Mit miesen Typen opportunistische Geschäfte machen und nun rumheulen, wenn die miesen Typen Ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen,……. kopfschüttel!
Mit Venezolanischen Unternehmen Geschäfte ohne Sicherungsbürgschaft oder VK zu machen birgt eben das erhebliche Risiko des Ausfalls, auch des Totalausfalls.
Das ist aber kein Ergebnis des Chavismo, oder der noch schlimmeren Maduros, sondern leider schon immer eine hässliche Seite venezolanischer Unkultur gewesen.
Das gilt übrigens auch für Geschäfte auf privater Ebene. Riesige Anwaltskanzleien, mit z.T. erstklassigen Juriste befassten sich in Caracas ausschl. mit derartigen Fällen auf privater wie auch internationaler Ebene.
Ich will damit die aktuell besonders üble Situation keinesweg relativieren. Auch muss hier gesagt werden, dass es durchaus ganz feine, grundehrliche und faire Venezolaner gab und noch gibt, denen ein gebenes Wort mehr Wert ist, als die ausgefeiltesten Papierverträge. Diese Leute befinden sich aktuell aber bestimmt nicht am Drücker.
Der Kommentator über mir hat leider Recht.
Aber war schon immer ein Volkssport die ehrliche Haut kann man suchen oder verzweifeln.
Jetzt hat es aber die richtigen erwischt ein Malandro macht mit einem anderen Malandro
einen Vertrag………lol
Mittlerweile haben sich aber auch viele, in Venezuela lebende Ausländer, diesen Volkssport im privaten Bereich zu eigen gemacht.
Ja ich weis, diese Widerlinge hat’s früher da auch schon gegeben. Venezuela war schon immer ein Anziehungspunkt für alle möglichen Opportunisten, Taugenichtse, Lügner und Betrüger, Diebe, Mörder, insbesondere auch solche aus Europa und USA, …….leider. Warum sollte das heute anders sein?