Zwei brasilianische Unternehmen gaben am Dienstag (30.) bekannt, im Mittelwesten (Região Centro-Oeste) neue Ethanolanlagen auf Maisbasis zu bauen. Die Ethanolindustrie in Brasilien, die zweitgrößte der Welt hinter den Vereinigten Staaten, basiert fast ausschließlich auf Zuckerrohr, einem Rohstoff, der normalerweise effizienter als Mais ist. Eine permanent steigende Nachfrage nach Ethanol und sukzessive Überschüsse in der Maisproduktion könnten einigen Regionen allerdings neue Chancen bieten.
„Cerradinho Bioenergia SA“ plant, eine Mais-Ethanol-Anlage im Bundesstaat Goias mit einer Kapazität von 230 Millionen Liter pro Jahr zu errichten. Das Unternehmen besitzt bereits eine Zucker- und Ethanolfabrik in Goiás, die Investitionen in die neue Produktionsanlage belaufen sich auf 280 Millionen Reais (87,91 Millionen US-Dollar).
„FS Bioenergia“, die im vergangenen Jahr im Bundesstaat Mato Grosso eine große Mais-Ethanol-Anlage eingeweiht hat, will mit 350 Millionen Reais die derzeitige Produktionskapazität auf 530 Millionen Liter Ethanol pro Jahr verdoppeln.
In Brasilien steigen die Ethanolverkäufe, da die Verbraucher dies angesichts steigender Benzinpreise bevorzugen. Der Absatz von hydriertem Ethanol, das als Ersatz für Benzin in Fahrzeugen verwendet wird, stieg im November um 33% gegenüber dem Vorjahr.
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