Empörung in Chile: Selfies auf einem toten Wal
Im südamerikanischen Land Chile hat eine sich eine Gruppe von Menschen mit den Überresten eines Wals fotografiert und einen Namen in die Haut des riesigen Meeressäugers geritzt (Foto: sernapesca)
Millionen Menschen inszenieren sich per Selfie. Singles, Paare, Freunde und Familien postieren sich abgekämpft vom stressigen Touristenalltag vor einer Sehenswürdigkeit, jagen Pokemon im Freien und treiben die Selbstinszenierung auf die Spitze. Kritiker sprechen vom Verblöden der Gesellschaft und von Soziopathen, die weder Empathie noch Solidarität kennen und sich stattdessen im Selfie-Wahn aalen. Im südamerikanischen Land Chile hat sich eine Gruppe von Menschen mit den Überresten eines Wals fotografiert und einen Namen in die Haut des riesigen Meeressäugers geritzt.
Naturschutzorganisationen und das Amt für Nationale Fischerei und Aquakultur Chile (SERNAPESCA) zeigten sich empört, der Blauwal war etwa 180 Kilometer von der Stadt Punta Arenas in der Provinz Magallanes am Strand angeschwemmt worden. Ob das Tier beim stranden bereits tot war, ist Gegenstand der Untersuchungen. Die SERNAPESCA zitierte auf ihrem Twitter-Account einen Satz, der Mahatma Gandhi zugeschrieben wird:
„Die Größe einer Nation und ihr moralischer Fortschritt können an der Art und Weise beurteilt werden, wie sie ihre Tiere behandelt“.
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