Mindestens 20 Millionen Venezolaner überquerten Grenze nach Kolumbien

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Seit 2012 sind rund 815.000 Venezolaner ausgewandert (Foto: extranjeria cl.)
Datum: 24. Februar 2018
Uhrzeit: 05:46 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Nach Angaben der kolumbianischen Migrationsbehörde (Migración Colombia) ist die venezolanische Migrationskrise ein beispielloses Ereignis in der Geschichte beider Länder. Auswertungen belegen, dass im vergangenen Jahr mindestens zwanzig Millionen Venezolaner (entspricht der Hälfte der kolumbianischen Bevölkerung) die Grenze zum Nachbarland überquerten und sich mit Nahrungsmitteln und Medikamenten eingedeckt haben. Laut Christian Krüger, Direktor der kolumbianischen Einwanderungsbehörde, kehrt ein Großteil der täglich über die sieben Grenzübergänge ankommenden Venezolaner nach Erledigung ihrer Einkäufe auf venezolanisches Territorium zurück.

Nachdem mehrere illegale Grenzübergänge geschlossen wurden gaben die kolumbianischen Einwanderungsbehörden am Freitag (23.) bekannt, an den bestehenden sieben Kontrollpunkten Korridore mit elektronischen Lesegeräten zu installieren. Die etwa zwei Meter langen Eingangskorridore haben eine ähnliche Funktion wie eine Schließanlage. Dadurch soll die Überwachung von Tausenden von Venezolanern, die vor der wirtschaftlichen und sozialen Krise in ihrem Land fliehen, verbessert werden.

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