Siemens hat kürzlich fünf gasturbinengetriebene Verdichterstränge für zwei Pipeline-Stationen in Mexiko an Fermaca Enterprises (Fermaca) geliefert. Die Pipeline-Projekte, die auch einen Langzeit-Servicevertrag beinhalten, sind Teil des laufenden Energiereformprogramms der Comision Federal de Electricidad de Mexico (CFE) zur Steigerung der Verfügbarkeit von kostengünstiger Energie und zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums des Landes. Die Inbetriebnahme beider Stationen ist für 2018 geplant; die gesamte 500 km lange Pipeline soll 2019 vollständig in kommerziellen Betrieb gehen.
Das Packaging der fünf Verdichterstränge erfolgte in Houston (USA). Sie bestehen jeweils aus einer Gasturbine vom Typ SGT-400, die einen Einwellen-Pipeline-Verdichter STC-SV antreibt. An den beiden Stationen der 1.500 Kilometer langen Pipeline verdichten die Stränge Erdgas, das aus dem Norden Mexikos ins Landesinnere transportiert wird. Zwei Stränge werden in der Pipeline-Station in La Laguna im Bundesstaat Coahuila installiert. Die anderen drei Anlagen werden Teil einer Pipeline-Verdichterstation in Villa de Reyes im Bundesstaat San Luis Potosi.
Dieser Auftrag folgt auf drei von Gasturbinen des Typs SGT-750 angetriebene Pipeline-Verdichterstränge, die Siemens im Jahr 2015 für das Pipeline-Verdichterstationsprojekt EL Encino geliefert hat. El Encino ist Teil desselben Pipelinesystems. Das gesamte System wird von drei Stationen betrieben, bei denen ausschließlich Siemens-Anlagen zum Einsatz kommen. Der aktuelle Auftrag ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, der mexikanischen Öl- und Gasindustrie, hocheffiziente Kraftwerke mit Erdgas zu versorgen und die lokale Wirtschaft voranzubringen.
Siemens hat in den vergangenen drei Jahren mehr als ein Dutzend Gasturbinen vom Typ SGT-400 an Kunden in Mexiko und mehr als 60 weltweit verkauft. Sowohl die 13,4- als auch die 15-MW-Version der hocheffizienten Gasturbinen des Typs SGT-400 verfügen über ausgezeichnete Emissionswerte und sind robust ausgelegt. Dadurch eignet sich die Maschine bestens für eine Vielzahl von Anwendungen in Gas- und GuD-Kraftwerken, für die Kraft-Wärme-Kopplung bis hin zur Stromerzeugung und als mechanischer Antrieb für Onshore- und Offshore-Projekte in der Öl- und Gasindustrie.
Die Projektteams von Fermaca und Siemens haben eng zusammengearbeitet, um die optimale Stranglösung zu bestimmen. Das Ergebnis sind wettbewerbsfähige Investitions- und Betriebskosten in Verbindung mit kurzen Durchlaufzeiten. Darüber hinaus hat Siemens identische Packages für beide Standorte einschließlich aller Hilfssysteme konzipiert, um die gemeinsamen Bauteile zu maximieren und die Betriebs- und Wartungsteams zu optimieren. Der einzigen Unterschiede zwischen beiden Projekten sind die Kernmaschine der Gasturbine und die Verdichterbündel aufgrund der unterschiedlichen Leistungsanforderungen und Betriebsbedingungen jedes Standortes.
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