Moody`s: Venezuelas Kreditwürdigkeit hat den Tiefpunkt erreicht

Die Rating-Agentur Moody`s hat die Kreditwürdigkeit Venezuelas auf das niedrigstmögliche Niveau der Rating-Skala gesenkt. „C“ besagt unter anderem, dass sich Anleiheinvestoren für große Verluste rüsten sollten. Das einst reichste Land Lateinamerikas und seine staatseigene Ölgesellschaft „Petróleos de Venezuela“ (PDVSA) sind bereits mit 1,7 Milliarden US-Dollar an Zahlungen im Rückstand. Laut Moody’s gibt es wenig Hoffnung, dass das Regime in der Lage sein wird eine Restrukturierungsvereinbarung inmitten von US-Sanktionen zu erreichen, die Investoren den Kauf neuer venezolanischer Wertpapiere verbietet.

Die Abstufung ist eine Formalität – Investoren haben sich bereits damit abgefunden auf einen Regierungswechsel oder eine andere Entwicklung zu warten, die eine Wiederaufnahme der Zahlungen zur Folge hat. Eventuelle Verluste an die Anleihegläubiger werden wahrscheinlich 65 Prozent übersteigen, schrieb Jaime Reusche, Senior Credit Officer bei Moody’s in dem Bericht. Kein anderes Land der Welt befindet sich mit Venezuela in der „C-Klasse“.