Am Mittwochabend (14.) Ortszeit ist die Stadträtin Marielle Franco (38) und ihr Fahrer Anderson Pedro Gomes auf offener Straße mitten in Rio de Janeiro erschossen worden. Überall im Land formierten sich daraufhin am Folgetag Demonstrations- und Trauerzüge, Zehntausende protestierten gegen Polizeigewalt und Rassismus. Präsident Michel Temer bezeichnete den Mord an Franco als „Angriff auf die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit“ und versprach volle Unterstützung durch die Bundesbehörden. Am Samstag (17.) gab Raúl Jungmann, Minister für institutionelle Sicherheit, während einer Pressekonferenz bekannt, dass die bei dem Mord eingesetzte Munition aus einer Lieferung der Bundespolizei stammt, die gestohlen wurde.
„Die Bundespolizei hat bereits mehr als 50 parallele Untersuchungen mit dem Ziel der Suche nach der gestohlenen Munition gestartet. Die am Tatort gefundene Munition stammt aus der gestohlenen Ladung, die in drei Teile aufgeteilt und im ganzen Land verteilt wurde“, so der Minister.
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