VIII. Amerikagipfel: Indigene Völker analysieren in Lima die Auswirkungen von Korruption – Update

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Am 13. und 14. April 2018 findet in der peruanischen Hauptstadt Lima der VIII. Amerikagipfel statt (Foto: Secretaría de Cumbres de las Américas)
Datum: 09. April 2018
Uhrzeit: 23:18 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Vor dem „Cumbre de las Américas“ (13. und 14. April 2018) findet am Mittwoch (11.) in Peru die öffentliche Veranstaltung “El Impacto de la Corrupción en los Derechos de los Pueblos Indígenas“ statt. Die von indigenen Organisationen und der Kongressabgeordneten Tania Pariona organisierte Veranstaltung zielt darauf ab, den Kampf gegen die Korruption im Umfeld indigener Völker zu analysieren und Empfehlungen zu geben. Innerhalb der Amazonasländer ist Peru nach Bolivien das zweitgrößte Land mit dem höchsten Anteil indigener Völker an der Gesamtbevölkerung. Nach Angaben der INEI Bevölkerungs- und Wohnungszählung 2007 liegt die indigene Bevölkerung in Peru bei über vier Millionen. Dies zeigt wie wichtig es ist, die Auswirkungen der Korruption auf die kollektiven Rechte indigener Völker sichtbar zu machen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen sechs Fälle im Zusammenhang mit territorialer Enteignung und Landverkehr, unkonsultierten und umweltbelastenden mineralgewinnenden Aktivitäten, Straßenbau im Amazonasgebiet, Bedrohungen für indigene Völker in Isolation und Erstkontakt, Agrarpolitik und Gemeinschaftseigentum. Als Ergebnis der Veranstaltung wird eine politische Erklärung unterzeichnet und an die Staats- und Regierungschefs des Gipfels und an die Parlamentarier der Region, übergeben.

Die „Cumbre de las Américas“ sind unregelmäßig stattfindende Zusammentreffen der Staats- und Regierungschefs der karibischen, nord-, mittel- und südamerikanischen Staaten, um aktuelle Probleme, deren Lösungen sowie Visionen für eine gemeinsame Entwicklung der Region zu diskutieren. Der Gipfelprozess wird inzwischen begleitet von gemeinsamen politischen Prinzipien und institutionellen Mechanismen. Zu den politischen Prinzipien gehört, dass an den Gesprächen nur demokratische Staaten mit freien Marktwirtschaften teilnehmen dürfen – Venezuela wurde deshalb ausgeschlossen.

Update, 10. April

US-Präsident Donald Trump hat seine Teilname am Gipfel abgesagt. Nach Berichten verschiedener US-Medien will Trump in den nächsten Tagen eine militärische Reaktion hinsichtlich des Chemiewaffen-Angriffs in Syrien prüfen. „Eine wichtige Entscheidung, mit Unterstützung der Regierungen von Frankreich und Großbritannien“ wurde aus Washington angekündigt.

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