Mit dem Start des ersten zentralamerikanischen Satelliten in den Weltraum ist am Montag (9.) das costa-ricanische „Proyecto Irazú” Realität geworden. Der künstliche Raumflugkörper, der einen Himmelskörper auf einer elliptischen oder kreisförmigen Umlaufbahn zur Erfüllung wissenschaftlicher, kommerzieller oder militärischer Zwecke umkreist, wurde mit einer Falcon 9-Rakete der US-Firma Space X von der Basis in Cape Canaveral (Florida-USA) ins All transportiert. Die Rakete, die sich auf ihrer zweiten Weltraummission befindet, startete um 16:30 Uhr Ortszeit (21:30 Uhr GMT) zur Internationalen Raumstation ISS, deren Astronauten für die Freisetzung des Nanosatelliten in den Weltraum verantwortlich sein werden. Er wird die gleiche Umlaufbahn um die Erde haben wie die ISS, ist von leichter Struktur mit etwa einem Kilogramm Gewicht und hat die Größe einer Handfläche.
Die Initiative wurde von der Central American Aeronautics and Space Association (ACAE) gefördert und zielt darauf ab, die Kapazitäten der costaricanischen Fachleute und Studenten für die Durchführung von Weltraummissionen zu entwickeln. Das Modul wird eine sehr spezifische Aufgabe haben: die Überwachung des Klimawandels und die Verfolgung der Kohlenstoffbindung in den tropischen Wäldern Costa Ricas.
Die Falcon 9 trägt eine Ladung von fast drei Tonnen zur Versorgung der Raumstation, wo sie am Mittwoch (11.) erwartet wird. Die Rakete besteht aus zwei Teilen, dem Frachtteil („Dragon“) und dem Antriebsteil (Falcon 9). Beide hatten bereits Missionen durchgeführt, obwohl diesmal nur „Dragon“ zur Erde zurückkehren wird, während der Beschleuniger im Weltraum verloren geht.
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