Am VIII. Amerika-Gipfel in der peruanischen Hauptstadt Lima haben die Staats- und Regierungschefs von Argentinien, den Bahamas, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Guatemala, Guyana, Honduras, Mexiko, Panama, Paraguay, Peru und St. Lucia sowie der Vizepräsident der Vereinigten Staaten vor dem Zusammenbruch der verfassungsmäßigen Ordnung in Venezuela gewarnt und sich besorgt über die verschärfende politische, wirtschaftliche, soziale und humanitäre Krise im einst reichsten Land Lateinamerikas gezeigt.
Sie forderten das venezolanische Regime dringend dazu auf, Präsidentschaftswahlen mit den notwendigen Garantien für einen freien, fairen, transparenten und demokratischen Prozess ohne politische Gefangene, einschließlich der Teilnahme aller venezolanischen politischen Akteure, abzuhalten. Sollten diese Bedingungen nicht erfüllt werden, wird die Wahl nicht legitimiert und glaubwürdig sein.
Die Gruppe brachte ihre Entschlossenheit zum Ausdruck, insbesondere im Rahmen der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) weiterhin Maßnahmen und Initiativen zu fördern, die zur Wiederherstellung sämtlicher demokratischer Institutionen, zur Achtung der Menschenrechte und zur vollen Rechtsstaatlichkeit beitragen. Sie bekräftigen ihre Unterstützung für die vom Volk gewählte Nationalversammlung und betonten, dass sämtliche von der illegitimen Nationalversammlung durchgeführten Rechtsakte nicht anerkannt werden.
Sonderorganisationen, Agenturen, Fonds, die Vereinten Nationen und die OAS wurden nachdrücklich aufgefordert, unverzüglich ein humanitäres Hilfsprogramm durchzuführen, um die Not und das Leid der Bevölkerung Venezuelas zu lindern. In diesem Zusammenhang wurde der Aufruf an das venezolanische Regime wiederholt, die Einreise und die Verteilung von humanitärer Hilfe zuzulassen. Dadurch sollen die schwerwiegenden Folgen von Engpässen, insbesondere von Lebensmitteln und Medikamenten, gemildert werden.
Tiefe Besorgnis wurde angesichts des wachsenden Exodus venezolanischer Bürger geäußert. Infolge der Krise sind immer mehr Menschen gezwungen, ihr Heimatland zu verlassen. Die zuständigen internationalen Organisationen wurden aufgefordert, umgehend ein Programm zur Unterstützung und zum Aufbau von Kapazitäten für die Länder der Region zu lancieren, die von der Massenflucht betroffen sind. Die Mitglieder der internationalen Gemeinschaft wurden aufgefordert, die Bemühungen und Entscheidungen der Länder der Region zu unterstützen, um zur Wiederherstellung der Demokratie in Venezuela beizutragen.
Wenn es richtig ist, dass die Staaten Südamerikas Wahlen in denen, in denen angeblich wiederum die Opposition verlieren wird und die „Chavisten“ wieder gewinnen werden, braucht man doch an sich gar nicht zu wählen. Alle können zuhause bleiben und Regierung sowie Opposition so weitermachen wie bisher. Alles das ist sehr betrüblich.
Derzeitige Regierung und die derzeitige Opposition haben es jeder auf seine Art nicht verdient, das Land zu regieren. Fragt sich, ob es eine dritte Kraft im Land gibt oder später mal geben könnte, die eine Alternative darstellt, mit der alle im Land gut leben können. Die normale Bürgerschaft von Venezuela hat mein Mitleid. Sie sitzt dauernd und wohl weiterhin anhaltend zwischen Baum und Borke. Das kann noch lange Zeit so weitergehen, aber nicht ewig. Alles ist sehr schade.
Endlich mal ein Kommentar der den hier üblichen Horizont weit überragt ☺