Kanadier ermordet Shipibo-Conibo-Führerin in Ucayalí – Update

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Die Verteidigerin der kulturellen Rechte des Volkes der Shipibo-Conibo wurde mit fünf Kugeln in der Brust aufgefunden (Foto: MinisteriodeCultura)
Datum: 20. April 2018
Uhrzeit: 12:39 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das peruanische Kulturministerium hat die Ermordung von Olivia Arévalo Lomas bedauert. Die Verteidigerin der kulturellen Rechte des Volkes der Shipibo-Conibo wurde mit fünf Kugeln in der Brust aufgefunden, die Staatsanwaltschaft hat mit ihren Ermittlungen begonnen.

Shipibo-Conibo ist der Name zweier eng verwandter indigener Ethnien, die im Osten Perús in der Umgebung des Flusses Ucayalí siedeln (Departamentos Loreto und Ucayalí). Die Ureinwohner leben von Ackerbau, Fischerei und Tierhaltung. Ihre Sprache, die ebenfalls als Shipibo-Conibo bezeichnet wird, wird von ca. 26.000 Menschen gesprochen.

Update, 22. April

Die Polizeibehörden haben am Samstag den Leichnam des Kanadiers Sebastián Paul Woodroffe gefunden. Der Ausländer wird von den Indigenen beschuldigt, den Mord an Olivia Arévalo begangen zu haben. Laut einem Video, das von lokalen Medien veröffentlicht wurde, hatten Ureinwohner Woodroffe gefangen genommen und gelyncht.

Update, 4. Mai

Die Staatsanwaltschaft von Ucayali bestätigte am Donnerstag, dass der Kanadier Sebastián Paul Woodroffe der Mörder von Olivia Arévalo ist. Demnach ist die Beweislage eindeutig, die gefundenen Patronenhülsen stammen aus der Waffe von Woodroff. Den Taurus Revolver hatte der Kanadier Anfang April in der Gegend gekauft, als er gelyncht wurde fiel die Waffe aus seinem Rucksack. An der Kleidung von Woodroffe wurden zudem Schmauchspuren entdeckt. Aktuell suchen die Behörden nach zwei Komplizen, eine Belohnung von 12.200 US-Dollar wurde ausgesetzt.

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