Beginnende Regenzeit: Hilfe für Zehntausende Flüchtlinge aus Venezuela

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Laut einem aktuellen Bericht des UNHCR-Flüchtlingshilfswerks kommen jeden Tag mehr als 800 Venezolaner im bevölkerungsärmsten der 27 Bundesstaaten von Brasilien an (Fotos: venezolanosenboavista/PrefeituradeBoaVista)
Datum: 21. April 2018
Uhrzeit: 14:22 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die brasilianischen Behörden versuchen Zehntausenden von venezolanischen Flüchtlingen vor Beginn der Regenzeit im nördlichen Bundesstaat Roraima zu helfen. Am Freitag (20.) wurde in der Bundeshauptstadt Boa Vista ein von den Vereinten Nationen (UNO) unterstütztes Zentrum eröffnet. Dadurch wird es den Flüchtlingen erleichtert, Dokumente zu erhalten und den Flüchtlingsstatus zu beantragen. Die Bundesregierung gab am Mittwoch (19.) bekannt, fünf Unterkünfte für 2.000 Flüchtlinge in Boa Vista zu bauen und damit die derzeitige Kapazität zu verdoppeln. Ebenfalls wird eine eine Unterkunft für 500 Personen in der Grenzstadt Pacaraima errichtet.

Laut einem aktuellen Bericht des UNHCR-Flüchtlingshilfswerks kommen jeden Tag mehr als 800 Venezolaner im bevölkerungsärmsten der 27 Bundesstaaten von Brasilien an. Sie flüchten vor dem Chaos in ihrem Heimatland, seit letztem Jahr sind 50.000 Flüchtlinge in Boa Vista angekommen. „Dank“ volkssozialistischer Experimente gibt es in Venezuela auch keine ausreichende Gesundheitsvorsorge für die Bevölkerung – in den letzten Wochen wurden in Boa Vista mehr als sechzig importiere Fälle von Masern registriert. In der Region galt die hoch ansteckende Infektionskrankheit als ausgerottet, am kommenden Montag (23.) werden in Boa Vista alle Personen zwischen sechs Monaten und 49 Jahren geimpft.

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