Nicaragua ist nicht nur ein Land mit atemberaubender Flora und Fauna, sondern auch einer langen und spannenden Geschichte. Bereits im Jahr 1502 wurde das mittelamerikanische Land von Christoph Kolumbus während einer seiner Reisen entdeckt. Kurz darauf eroberten die Spanier, das bisher von Indianer bevölkerte Land und gründeten 1523 die erste Kolonialstadt Granada und ein Jahr später León, das heutige León Viejo. León Viejo war im 16. Jahrhundert die zweit wichtigste Stadt nach Granada in Nicaragua und wurde von ca. 200 Einwohnern bewohnt. Die Lage der Stadt allerdings bürgte Tücken, am Ufer des Managua-Sees und in der Nähe des Vulkans Momotombo. Aus Angst vor Naturkatastrophen verließen die Einwohner die Stadt und erbauten sie ca. 30 Kilometer weiter westlich neu, das heutige León entstand.
León Viejo wurde im Laufe der Zeit fast vollständig von der Asche des Vulkans Momotombo überdeckt, sodass die Stadt in Vergessenheit geriet. Dadurch jedoch blieb sie nahezu unverfälscht bestehen. Im Jahr 1960 wurde sie wiederentdeckt und ausgegraben und eine der ersten Städte Mittelamerikas erlang neues Ansehen. Der archäologische Fund lieferte Forschern viele Hinweise über die frühere Lebensweise der Menschen und zeigt den typischen Grundriss lateinamerikanischer Städte, in Quadratform, auf.
Seither zählen die Ruinen von León Viejo zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Nicaraguas. In geführten Touren können Touristen die Ruinenstadt erkunden und alles über die Geschichte Nicaraguas erfahren. Noch immer sind Grundmauern der Gebäude und einige restaurierte wichtige Bauten, wie zum Beispiel die Kathedrale von León Viejo zu sehen. Durch ihre immense Bedeutung für das Land und die Wissenschaft wurde León Viejo bereits im Jahr 1994 zum historischen Kulturerbe der Nation erklärt und im Jahr 2000 sogar zum UNESCO Weltkulturerbe.
Während León Viejo eine bedeutende und geschichtliche Sehenswürdigkeit ist, hat sich die Stadt León zu einem wahren Highlight und Touristenmagnet des Landes entwickelt.
Nicht selten wird León als die schönste Stadt Nicaraguas bezeichnet und ist das intellektuelle Herz des Landes. Viele Dichter, wie beispielsweise Rubén Dario lebten in León. Er gilt als Begründer des Modernismus in Lateinamerika und war einer der ersten Dichter, der sich in spanischer Sprache ausdrückte. Zahlreiche Museen, wie unter anderem das Kunstmuseum oder auch das Revolutionsmuseum lassen sich erkunden. Letzteres ist für die Einwohner ein besonders wichtiger Bestandteil der Stadt und hier lässt sich die Vergangenheit entdecken.
Die Einwohner sind stolz auf den Erfolg des Landes, viele waren selbst Revolutionäre und haben mit geholfen Nicaragua zu dem Land zu machen, was es heute ist. Immer noch finden sich Denkmäler der Kriegshelden an Wänden und Mahnmale stehen auf den Straßen. Auch die Kathedrale von León, mit weißem Dach prägt das Stadtbild. Von ihrem Dach aus kann man die gesamte Stadt überblicken und auch die Umgebung, wie beispielsweise den Vulkan Cerro Negro. Bis heute ist sie die größte Kathedrale Zentralamerikas.
Die Stadt gilt als eine der lebenswertesten in Nicaragua und wurde sogar vom Forbes Magazin auf die Liste der 10 coolsten Städte weltweit für das Jahr 2018 gesetzt. Durch die natürlichen Gegebenheiten des Landes entstanden somit gleich zwei wichtige Städte Nicaraguas, die tausende Touristen anziehen.
Nicaragua grenzt im Süden an Costa Rica und im Norden an Honduras und gilt nicht nur als sicherste Destination in Mittelamerika sondern auch als wahres Trendziel.
Auf kleinem Raum bietet Nicaragua mehr als sechs aktive Vulkane, Zugang zu zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik, einige der ältesten Kolonialstädte des Kontinents und landschaftliche Vielfalt mit tropischen Regenwäldern, kargen Bergebenen, paradiesischen Stränden und pulsierenden Städten.
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