In den Städten Lateinamerikas werden Slums als Touristenattraktion vermarktet. Einen umfassenden Einblick in dieses Phänomen gibt Professorin Eveline Dürr am Montag (14. Mai 2018) um 18.15 Uhr im VHS-Vortrag „Slums als kulturelle Begegnungsräume in Lateinamerika“. Veranstaltungsort ist die Abteilung für Altamerikanistik der Uni Bonn in der Oxfordstraße 15. Urbanes Leben zeichnet sich in den Städten Lateinamerikas sowohl durch die Vermischung vieler Völker als auch durch den stets wechselnden Einfluss transnationaler Regime aus. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Vortragsreihe der kulturellen Vielfalt und des urbanen Zusammenlebens in Lateinamerika von der vorspanischen Vergangenheit bis in die postkoloniale Gegenwart.
Dieser Vortrag befasst sich mit städtischen Armutsvierteln (Slums) in lateinamerikanischen Städten, die als Touristenattraktion fungieren und entsprechend in Szene gesetzt werden. Ausgehend von einer Akteursperspektive wird dargelegt, wie „Armut“ zu einem Produkt gemacht und vermarktet wird. Dabei werden auch die Interaktionsformen der Bewohner der betreffenden Armutsviertel mit den Touristen genauer betrachtet. Außerdem beleuchtet der Vortrag die vielfältigen Konsequenzen dieser Prozesse, die sich je nach städtischem Kontext deutlich unterscheiden.
Eveline Dürr ist Professorin am Institut für Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie hat sich in den letzten Jahren im Rahmen eines trilateralen Forschungsprojekts mit dem Phänomen des Slumtourismus unter anderem in Mexiko-Stadt und Rio de Janeiro befasst.
Die Gretchenfrage ist ob z.B. einem lokaler Brasi würde es NIE in den Kopf kommen selber da Urlaub zu machen. Zudem wenn’s knallt der Staat wieder einspringen müsste …
Eine andere Art als banshee-jumping wie man hart landen könnte.