Update, 27. Mai
Landesweit wurde mehrere Supermärkte geplündert, zahlreiche Personen festgenommen. In Minas Gerais wurden am Sonntag zwei Flüge am Confins Airport wegen Treibstoffmangels abgesagt. Nach aktuellen Angaben sind am Sonntag 15 Flughäfen ohne Treibstoff, auf zwei Airports wird die Lage als kritisch bezeichnet.
Flughäfen ohne Kerosin:
Brasília
Carajás (PA)
São José dos Campos (SP)
Uberlândia (MG)
Ilhéus (BA)
Palmas (TO)
Goiânia (GO)
Campina Grande (PB)
Juazeiro do Norte (CE)
Recife (PE)
Maceió (AL)
Aracaju (SE)
Petrolina (PE)
Vitória (ES)
Cuiabá (MT)
Fast kein Treibstoff mehr:
Navegantes (SC)
Viracopos (SP)
Etwa zwanzig Prozent der Tankstellen in Fortaleza und der Metropolregion wurden nach dem Ende der Demonstration im Hafen von Mucuripe betankt. Die Regierung schlägt das Einfrieren des Dieselpreises für 60 Tage und die Aufhebung der Straßenbenutzungs-Gebühren (Maut) vor. In Rondônia wurde sämtliche Blockierpunkte auf der BR-364 aufgehoben. Tankwagen haben bereits die Stationen in mehreren Städten versorgt. In mindestens sieben Bundesstaaten (São Paulo, Bahia, Paraná, Alagoas, Pará, Mato Grosso do Sul und Rondônia) gibt es Berichte über das Befüllen von Tankstellen. In Rio de Janeiro haben Angra dos Reis, Volta Redonda, Três Rios und Iguaba Grande am Sonntag wegen Treibstoffmangels den Ausnahmezustand ausgerufen. In Paraná sind Städte ohne Treibstoff, der Unterricht wurde ausgesetzt und es gibt Berichte über Nahrungsmittelmangel.
Im Bundesdistrikt dämmert der Flughafen mit 660.000 Litern Kerosin für Flugzeuge (QAV), Flüge werden jedoch weiterhin gestrichen. In Rio suspendieren öffentliche Universitäten und Hochschulen den Unterricht am Montag. Der Senat des Bundes hat am Montag eine außerordentliche Sitzung einberufen, um über die Dringlichkeit des Gesetzentwurfs abzustimmen, der Mindestpreise für den Güterverkehr vorsieht. In Rio de Janeiro hat das Hospital de Nova Iguaçu am Sonntag elektive Operationen abgebrochen. In Recife erhält der Flughafen Treibstoff und Tankstellen werden in der Metropolregion betankt. Der Flughafen von Goiânia erhält Treibstoff und kehrt zum Normalbetrieb zurück. Der brasilianische Trucker-Streik hat nach sieben Tagen Verluste von mehr als 2,80 Milliarden US-Dollar verursacht. Zehn Flughäfen hatten am Sonntagnachmittag keinen Treibstoff: Ribeirão Preto (SP), São José dos Campos (SP), Uberlandia (MG), Ilheus (BA), Campina Grande (PB), Juazeiro do Norte (CE), Aracaju (SE), Maceió (AL), Joinville (SC) und João Pessoa (PB). In São Paulo sind fast 80% der Blockaden beendet. Nach Angaben der brasilianischen Vereinigung für tierische Proteine (ABPA) sind durch den Streik der LKW-Fahrer insgesamt 64 Millionen Hähnchen und Küken ums Leben gekommen. In den kommenden Tagen besteht zudem das Risiko, dass bis zu 20 Millionen Schweine verenden und die Preise steigen. Präsident Temer gab am Sonntagabend bekannt, den Preis für Diesel um 0,46 Reais zu senken. Die Reduktion gilt für 60 Tage, danach werden die Kosten des Treibstoffs alle 30 Tage neu eingestellt – eine Entscheidung, die laut Temer den Fahrern mehr „Vorhersehbarkeit“ geben soll.
Update, 28. Mai
Die Gewerkschaften haben eine Beendigung des Streiks empfohlen, in mindestens 22 Bundesstaaten und im Bundesdistrikt protestieren die Fahrer allerdings weiterhin. Am Montagmorgen waren 8 der 54 von Infraero gemanagten Flughäfen noch immer ohne Treibstoff:
São José dos Campos (SP)
Uberlândia (MG)
Ilhéus (BA)
Campina Grande (PB)
Juazeiro do Norte (CE)
Aracaju (SE)
João Pessoa (PB)
Teresina (PI)
Um die Dieselpreise zu subventionieren, muss die Regierung 900 Millionen US-Dollar aus dem Haushalt streichen. Nach Angaben der Regierung verringern sich die landesweiten Blockaden „stündlich“. Der brasilianische Verband der Lkw-Fahrer (Abcam), die Hauptgewerkschaft hinter dem Streik, hat das mit der Regierung von Michel Temer unterzeichnete Abkommen als „Sieg“ bezeichnet und deshalb die Spediteure aufgefordert, den Streik zu beenden.
Transportstreik nach 4 Tagen vorübergehend beigelegt. Es soll jetzt in den nächsten 14 Tagen über die Preiserhöhung verhandelt werden.
Stand: 24.05. 22:11 Ortszeit Peru
die ziehen das aber knallhart durch, leider in DE unmöglich , kein Arsch in der Hose !!!!!!