Der Weltnichtrauchertag, der 1987 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen wurde, findet alljährlich am 31. Mai statt. Der Anteil der Raucher an der Weltbevölkerung sinkt nach dem neuen Tabakbericht der WHO nicht so schnell wie erhofft. Das erklärte Ziel, die Raucherraten von 2010 bis 2025 um 30 Prozent weltweit zu senken, wird trotz einer jahrzehntelangen Anti-Tabak-Politik demnach nicht erreicht. Weltweit rauchen rund 1,1 Milliarden Menschen, Kiribati (Inselrepublik im zentralen Pazifik) hat die höchste Anzahl von Rauchern in der Welt: 47,4% der Bevölkerung über 15 Jahre. Brasilien teilt sich mit den Komoren an der Ostküste Afrikas den 34. Platz in der WHO-Rangliste (149 Länder).
Im größten Land Lateinamerikas liegt die Raucherquote bei Männern mit 17,9% viel höher als bei Frauen (10,1%). Im vergangenen Jahr wies eine Studie, die von der „Bill & Melinda Gates Foundation“ und „Bloomberg Philanthropies“ finanziert wurde, auf „eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte“ hin. Demnach sind die Raucherzahlen in Brasilien zwischen 1990 und 2015 stark zurückgegangen. Mit einem hohen Steueraufkommen und bewussten Kampagnen konnte das Land den Anteil der Raucher in 25 Jahren halbieren.
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