Kolumbien: Alle drei Tage wird ein sozialer Führer ermordet
FARC ist politisch reintegriert (Foto: Archiv)
Alle drei Tage wird im südamerikanischen Land Kolumbien ein sozialer Führer oder ein Menschenrechtsverteidiger ermordet. Ein Wiederaufflammen der Gewalt wirkt sich auf die Friedenskonsolidierung aus, die Bogotá am Freitag (6.) als die wichtigste Sicherheitsherausforderung für den Staat bezeichnete.
Statistiken aus dem Büro des Ombudsmanns enthüllen, dass vom 1. Januar 2016 bis zum 30. Juni dieses Jahres 311 soziale Führer und Menschenrechtsverteidiger ermordet wurden. Die Verbrechen geschahen hauptsächlich in Gebieten, in denen illegal bewaffnete Gruppen um die Kontrolle von geräumten Gebieten kämpfen. In diesen Regionen hielten sich in der Vergangenheit Kämpfer der linksgerichteten Terrororganisation FARC auf, die mit Drogenhandel und illegalen Bergbau ihre Existenz finanzierten.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Das ist glaube ich nicht verwunderlich, da die Regierung das toleriert, wenn nicht sogar fördert. Wie sonst ist zu verstehen das per Gesetz Verbrechen durch Polizei, Armee und rechtsgerichtete bewaffnete Gruppen Straffreiheit zugesichert werden. Es ist auch kein bemühen zu erkennen die Paramilitärs zu entwaffnen.