Rio de Janeiro: Erste Fälle von Masern seit 18 Jahren
Yanomami-Gemeinden an der Grenze zwischen Brasilien und Venezuela sind durch einen Masernausbruch bedroht (Foto: Antonio Ribeiro/Survival)
Im brasilianische Bundesstaat Rio de Janeiro sind die ersten beiden Fälle von Masern seit 18 Jahren registriert worden. Dies gab am Montag (9.) das Gesundheitsministerium in einer Erklärung bekannt. Bei den Erkrankten handelt es sich demnach um zwei Studenten der Juristischen Fakultät der Föderalen Universität dieses Staates. Im Jahr 2016 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass die lateinamerikanischen Länder frei von dieser Krankheit seien. Letzte Woche bestätigte das Gesundheitsministerium jedoch einen Ausbruch in den Bundesstaaten Amazonas und Roraima und schätzte die Zahl der Betroffenen auf fast 500.
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Am Donnerstag (5.) gaben die brasilianischen Behörden bekannt, dass ein sieben Jahre altes Kind am 28. Juni in Manaus gestorben ist damit zum dritten Todesopfer von Masern wurde. Die Stadt Manaus hat seit März dieses Jahres 270 Fälle registriert. Die anderen beiden Todesfälle ereigneten sich in Roraima, einem an Venezuela grenzenden Bundesstaat. Die brasilianischen Behörden machen für den Ausbruch der Krankheit die Massenflucht von Venezolanern aus ihrem Heimatland verantwortlich.
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