Die Strände der Karibik werden von der massiven Ankunft einer Art Seegras heimgesucht. Die Karibische Gemeinschaft (CARICOM) warnte bereits vor der Invasion von Meeresalgen, die die Inseln der Region in den kommenden Tagen erleiden werden und die nach Auswertung von verschiedenen Satellitenbeobachtungen bereits mehrere Strände betrifft. Nachdem die Regierung von Barbados bereits am 7. Juni einen nationalen Notfall wegen der massiven Ankunft dieser stinkenden Algen namens „Sargassum“ (Golftange) an lokalen Stränden ausgerufen hatte, zog die Tourismusministerin des mexikanischen Bundesstaates Quintana Roo nach. Nach den Worten von Marisol Vanegas Pérez wurde eine Katastrophenerklärung (Declaración de Desastre) ausgerufen.
Quintana Roo liegt langgestreckt an der Karibikküste auf der Halbinsel Yucatán. Im Süden grenzt es an Belize, im Westen an die Bundesstaaten Yucatán und Campeche. Die größte und bekannteste Stadt ist Cancún im äußersten Nordosten. Die staatlichen Behörden haben versichert, dass die Ankunft dieser Algen in großen Mengen anhalten wird und dass daher neue permanente Ressourcen benötigt werden, um „die Katastrophe zu bewältigen“. Bereits im Juni hatte die mexikanische Bundesregierung durch eine Notstandserklärung für Quintana Roo insgesamt 62 Millionen Peso aus dem Naturkatastrophenfonds freigegeben (1 Mexikanischer Peso entspricht 0,053 US-Dollar).
Nach den Worten von Vanegas Pérez werden diese Ressourcen für verschiedene Strand-Reinigungsunternehmen in Cancun und Playa del Carmen verwendet. Ebenfalls für die Erforschung einer Technik, mit der das „Sargassum“ umweltschonend vernichtet werden kann.
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