Immer mehr Touristen reisen auf die Osterinsel. Um den Ansturm zu bewältigen, hat die chilenische Regierung die Aufenthaltszeit von 90 auf 30 Tage verkürzt. Die Isla de Pascua ist eine isoliert gelegene Insel im Südostpazifik. Sie gehört politisch zu Chile, geographisch jedoch zu Polynesien. Der Hauptort Hanga Roa ist 3.526 Kilometer von der chilenischen Küste und 4.251 Kilometervon Tahiti entfernt. Seit 1995 ist die Osterinsel als Nationalpark Rapa Nui Teil des UNESCO-Welterbes. Hauptattraktion sind die monumentalen Steinskulpturen der Moai. 2017 lag die Bevölkerungszahl bei 7.750 (2012 bei 5.806 Menschen).
Der touristische Ansturm hat alle grundlegenden Dienstleistungen der 163 Quadratkilometer großen Insel an ihre Grenzen gebracht. Dies zeigt sich vor allem in der Abfallwirtschaft. Nach Angaben von Umweltorganisationen werden auf der Insel täglich durchschnittlich über sieben Tonnen Müll produziert, fast doppelt so viel wie vor zehn Jahren. Für lediglich zwanzig Prozent der Gesamtmenge sind die Einheimischen verantwortlich. Die Verordnung zur Reduzierung der Aufenthaltsdauer von Touristen auf der Insel wurde vom chilenischen Kongress bereits im März verabschiedet und tritt nun Anfang August dieses Jahres in Kraft. Diese Maßnahme umfasst sowohl ausländische Touristen als auch Nicht-Rapa Nui Chilenen – die ersten Bewohner der Insel, die die mehr als 80 Tonnen schweren und 10 Meter hohen Moais errichtet haben.
Die Bestimmungen des Kongresses sehen vor, dass Touristen das Einreiseformular ausfüllen, ihren Personalausweis/Reisepass, ihr Rückflugticket sowie ihre Reservierung in einer vom Nationalen Amt für Tourismus autorisierten Unterkunft oder ein Einladungsschreiben einer Person der Rapa Nui oder einer anderen Person, die berechtigt ist sich auf dem Inselgebiet aufzuhalten, vorlegen müssen.
so so die Touristen sind mal wieder schuld, wie wärs denn wenn ein Teil der Einnahmen durch den Tourismus in eine funktionierende Abfallentsorgung investiert werden würde, anstatt alle Einnahmen einzusacken!!