Lamas und Alpakas sind im südamerikanischen Land Peru allgegenwärtig und ein äußerst wichtiger Bestandteil der peruanischen Kultur. Im Rahmen des „Nationalen Tages der Alpakas“ gab das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag (2.) bekannt, dass Peru mit 87 Prozent der Weltbevölkerung (3,7 Millionen dieser Kameliden) weiterhin an erster Stelle steht. Die Andenrepublik ist der weltweit führende Hersteller von Alpakafasern mit den produktivsten Regionen in Puno, Cusco, Arequipa, Apurimac und Huancavelica.
Peru ist weltweit führender Produzent von Alpakafasern, die eine jährliche Produktion von mehr als viertausend Tonnen erreichen. Davon werden 95 Prozent von der Textilindustrie erworben und umgewandelt, 58 Prozent werden exportiert. In diesem Jahr wurden bisher 30 Tonnen Alpakafasern im Wert von mehr als 500.000 US-Dollar nach Italien exportiert, bis Ende 2018 sollen es 50 Tonnen sein. Bei Alpakafleisch werden 28.000 Tonnen pro Jahr verarbeitet. Dieses Fleisch wird wegen seiner Proteinqualität (24%) und seines niedrigen Cholesterins geschätzt, was eine Strategie zur Verhinderung von Anämie darstellt.
Das Alpaka ist eine südamerikanische Kamelidenart, ähnlich dem Lama und wird oft mit diesem verwechselt. Allerdings sind die Tiere oft deutlich kleiner als Lamas. Die domestizierte Kamelform ist in Peru beheimatet, wo es die größte Population dieser Tiere in der Welt gibt. Als Folge der spanischen Invasion 1532 starben 98 Prozent der Alpakas in Peru. Deshalb zogen sie in höhere Gebiete in die Berge, wo sie bis heute geblieben sind.
Leider kein Kommentar vorhanden!