Mindestens 26.126 Menschen sind in der ersten Hälfte dieses Jahres in Brasilien ermordet worden. Dies belegt der nationale Tötungsindex, ein vom Nachrichtenportal G1 in Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Forum für öffentliche Sicherheit entwickeltes Tool. Das Programm ermöglicht die Überwachung von Daten über Gewaltverbrechen Monat für Monat im größten Land Lateinamerikas. Die tatsächliche Zahl der Morde ist allerdings noch höher, da die Statistik nicht die Daten von drei Bundesstaaten (Maranhão, Paraná und Tocantins) enthält. Diese gaben ihre vollständigen Zahlen hinsichtlich Verbrechen wie Totschlag, Raub und Körperverletzung mit Todesfolge nicht preis.
Die Rate der gewaltsamen Todesfälle pro 100.000 Einwohner betrug landesweit 12,5. Roraima, an der Grenze zu Venezuela, war der Staat mit der höchsten Rate: 27,7. Dahinter folgen Rio Grande do Norte (27,1), Ceará (26) und Acre (26). São Paulo verzeichnet die niedrigste Rate mit 3,8 pro 100.000.
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