Der Oberste Gerichtshof Brasiliens hat am Mittwoch (26.) entschieden, dass 3,4 Millionen Personen nicht an den für Oktober geplanten Wahlen teilnehmen können. Nach Angaben der Justiz hat dieser Personenkreis seine Fingerabdrücke nicht bei den Behörden registriert. Die Maßnahme könnte das Präsidentschaftsrennen beeinträchtigen. Fast die Hälfte der potenziellen Wahlberechtigten befindet sich im verarmten Nordosten des Landes, der tendenziell linke Parteien unterstützt.
Die Minister/Richter entschieden, dass es unmöglich sei, die erforderliche biometrische Identifikation für die elektronischen Wahlmaschinen erst zwei Wochen vor den Wahlen am 7. Oktober einzureichen/durchzuführen. In Brasilien werden alle Stimmen auf elektronischem Wege abgegeben und seit 2016 müssen die Wähler ihre Fingerabdrücke registrieren lassen, um ihre Stimme über ein biometrisches System abzugeben.
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