Elektronische Abstimmung und obligatorisch: Wahlen im größten Land Lateinamerikas

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Wahlmaschinen werden überprüft (Foto: Justiça Eleitoral brasileira)
Datum: 07. Oktober 2018
Uhrzeit: 13:19 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Neben der Wahl des Nachfolgers von Michel Temer werden in Brasilien am Sonntag (7.) 147,3 Millionen Wahlberechtigte die Gesamtheit der Abgeordneten, zwei Drittel des Senats und die Gouverneure und Gesetzgeber der 27 Bundesstaaten des Landes wählen. In Brasilien ist das Wählen neben einem universellen Recht eine Pflicht für alle über 18 und unter 70 Jahren, während das Wählen für Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren, älteren Menschen und Analphabeten freiwillig ist. Die Umfragen beginnen ab 08:00 Uhr und enden um 17:00 Uhr Ortszeit. Gewählt wird an der digitalen Wahlurne. Die „Urna Digital“ wurde nach den Kommunalwahlen 1996 eingeführt und Brasilien ist eines der wenigen Länder, das derzeit über ein 100%iges elektronisches Wahlsystem verfügt.

Das Gerät verfügt über Tasten zur Eingabe der Nummer der ausgewählten Kandidaten/Partei-Liste und einen Bildschirm, der ein Bild des ausgewählten Kandidaten anzeigt, bevor die Abstimmung bestätigt wird. Die Wahlbehörden stellen sicher, dass das Verfahren absolut sicher ist: Die Wahlurnen haben keinen Zugang zum Internet und das gesamte System wird regelmäßig überprüft, um Hackerangriffe zu vermeiden. Wenn die Abstimmung beendet ist und die Tabellen geschlossen sind, stellt jede Wahlurne ein gedrucktes Exemplar der Ergebnisse als Beweis/Beleg aus.

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