Venezuela steckt seit Jahren tief in einer von der Regierung verursachten Wirtschaftskrise. Hunderttausende flüchten aus dem einst reichsten Land Lateinamerikas, der Internationale Währungsfonds hat am Dienstag (9.) den Kollaps der Währung prognostiziert. Die Preissteigerung wird demnach am Ende des laufenden Jahres 1,37 Millionen Prozent betragen, für das nächste Jahr rechnet der IWF gar mit einer Inflation von zehn Millionen Prozent. Chiles Präsident Sebastián Piñera bedauert in Madrid die wirtschaftliche, politische und humanitäre Krise, die Venezuela durchlebt. Die Situation bezeichnet er als „Chronik eines angekündigten Todes“.
„Venezuela ist ein Drama und das Schlimmste, es ist die Chronik eines angekündigten Todes, der hätte vermieden werden können“, so Piñera während seiner Rede auf einem Wirtschaftsforum in Madrid. Das Staatsoberhaupt verwies in seiner Rede auf den Mangel an Demokratie und Freiheit sowie die mangelnde Achtung der Menschenrechte in Venezuela. „Es ist traurig zu sehen, dass das Volk in Venezuela hungert oder aus Mangel an Medizin stirbt. Wie kann eine Person (Präsident Maduro) nur so blind sein und für den Erhalt der Macht seinem Volk so viel Schmerz und Leid zufügen“.
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