Bei blutigen Auseinandersetzungen zwischen der FARC und ELN-Guerillas starben auf beiden Seiten mindestens zehn Rebellen, mehr als 20 Personen wurden verletzt. Bei Gruppen kämpfen um die Kontrolle des lukrativen Drogenhandels in Kolumbien.
Mindestens zehn Menschen starben in Arauca, im Nordosten von Kolumbien, nach Zusammenstößen zwischen der FARC und dem ELN-Guerilla. Beide Gruppen führen seit langer Zeit Auseinandersetzungen um die Kontrolle im Drogenhandel. Bei der neuerlichen Konfrontation zwischen den beiden Rebellengruppen starben mindestens zehn Rebellen auf beiden Seiten, mehr als 20 Personen wurden verletzt.
Die ELN („Ejército de Liberación Nacional“, deutsch: „Nationale Befreiungsarmee“) ist eine kolumbianische, marxistisch orientierte Guerillabewegung. In Bolivien existierte eine Guerillagruppe mit dem gleichen Namen. Die ELN wurde 1964 von Fabio Vasquez Castaño gegründet und gehört somit zu den ältesten noch aktiven Guerrillaorganisationen Lateinamerikas. Die ELN fordert eine entmilitarisierte Zone nach dem Vorbild der FARC in ihrem Einflussgebiet. Dies wird bisher von der kolumbianischen Regierung ebenso abgelehnt wie von den in denselben Gebieten operierenden Paramilitärs. Die Europäische Union hat die ELN auf die Liste der Terrororganisationen gesetzt. Nachdem der ELN im Dezember 2006 seitens der FARC der Krieg erklärt worden war und es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppierungen gekommen war, gab die ELN im Dezember 2009 bekannt, dass sie sich mit den FARC geeinigt haben, die zwischen den beiden Organisationen bestehenden Feindseligkeiten zu beenden und Schritte zur Vereinigung der beiden Organisationen zu unternehmen. Nun kam es erneut zu einer blutigen Konfrontation beider Rebellengruppen.
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