Präsident Sebastián Piñera hat Berlin und Hamburg besucht. Die zweitägige Staatsvisite in Deutschland war Teil seiner Europareise (Spanien, Frankreich, Deutschland, Brüssel und Italien). In Berlin wurde der chilenische Präsident von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit militärischen Ehren empfangen. Im Bundeskanzleramt stand zunächst ein gemeinsames Mittagessen bei bilateralen Gesprächen an. Deutschland und Chile, so das Resümee, wollen ihre engen und freundschaftlichen Beziehungen weiter intensivieren – zum Beispiel in den Bereichen erneuerbare Energien und Rohstoffe sowie bei Wissenschaft und Forschung. Deutschland ist der wichtigste Handelspartner Chiles innerhalb der Europäischen Union. Auch die EU arbeitet an einer Erneuerung des Handelsabkommens mit Chile.
Nachmittags traf sich der chilenische Präsident mit Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble im Parlamentsgebäude (CDU) zu einem Gedankenaustausch. Im Anschluss besuchten Sebastián Piñera und seine Gattin Cecilia Morel die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße in Berlin. Am nächsten Morgen stand ein Besuch bei Siemens auf der Agenda. Dort informierten sich Präsident Piñera und Außenminister Roberto Ampuero über die Themen Duale Ausbildung sowie Künstliche Intelligenz und Industrie 4.0. Im Anschluss traf sich der Präsident im Hamburger Rathaus zu einem Gespräch mit Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Themen waren laut Senatskanzlei vor allem der Freihandel, der Hafen, der Klimawandel und die Digitalisierung. Sebastián Piñera trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein, zudem gab es einem Empfang für die chilenischen Gäste. Auf dem Programm des Staatsoberhauptes standen anschließend ein Besuch bei der Reederei Hapag-Lloyd und eine Hafenrundfahrt in Begleitung von Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos). Am Abend war Sebastián Piñera Festredner beim Lateinamerika-Tag der Deutschen Wirtschaft in der Handelskammer.
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