Panama-Stadt: „Selfie“ aus dem 27. Stock endet tödlich

Millionen Menschen inszenieren sich per Selfie. Singles, Paare, Freunde und Familien postieren sich abgekämpft vom stressigen Touristenalltag vor einer Sehenswürdigkeit, jagen Pokemon im Freien und treiben die Selbstinszenierung auf die Spitze. Kritiker sprechen vom Verblöden der Gesellschaft und von Soziopathen, die weder Empathie noch Solidarität kennen und sich stattdessen im Selfie-Wahn aalen. Der irre Trend hat schon mehreren Menschen das Leben gekostet, im zentralamerikanischen Land Panama hat erneut eine junge Frau ihr Leben verloren.

Die Frau portugiesischer Nationalität starb, nachdem sie im 27. Stock eines Gebäudes im Wohnviertel von El Cangrejo in Panama-Stadt auf den Bürgersteig gefallen war. Nach Berichten von Augenzeugen und einem in den sozialen Netzwerken veröffentlichten Video hatte sie versuchte, ein Selfie auf der Balustrade des Balkons zu machen und wurde beim Selbstporträt offenbar von einer Windbö erfasst. Als Ergebnis des Vorfalls veröffentlichte die Feuerwehr von Panama eine Nachricht auf Twitter, in der stand: „Dein Leben ist mehr wert als ein Selfie“.