Caritas international sieht den möglichen Sieg des Rechtsradikalen Jair Bolsonaro bei der Präsidentschaftswahl in Brasilien mit größter Sorge. Ein Erfolg des in den Umfragen führenden Kandidaten bei der Stichwahl am Sonntag würde unter anderem die Rechte der Indigenen und sozial Schwachen massiv beschneiden und große Umweltzerstörungen nach sich ziehen, erklärte das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes am Freitag.
„Die Situation beunruhigt uns zutiefst“, sagte der Generaldirektor der Caritas Brasilien, Luiz Cláudio Lopes da Silva. „Nach den bisherigen Aussagen des Kandidaten kann man sich vorstellen, was ein Wahlsieg Bolsonaros bedeuten würde. Er würde das Leid und den Hunger der Armen und Schutzbedürftigen in Brasilien weiter vergrößern“, so Lopes da Silva. Es erfordere eine klare und entschlossene Haltung sozialer Organisationen wie der brasilianischen Caritas, um dieser Situation zu begegnen.
Besonders besorgniserregend sei unter anderem die Ankündigung Bolsonaros, die Anerkennung von Landrechten und Landtiteln an Indigene und andere Minderheiten in Frage zu stellen. „Das wäre ein glatter Bruch der Verfassung“, mahnte Lopes da Silva. Ähnlich kritisch bewertet er die geplante Zusammenlegung des Agrar- und Umweltministeriums, mit welcher der Einfluss von Großgrundbesitzern und der Agrarlobby gestärkt würde.
Caritas international ist in Brasilien seit vielen Jahren mit sozialen Projekten und in der Katastrophenprävention aktiv und arbeitet in dem Land eng mit der nationalen Caritas sowie weiteren Partnern zusammen.
Pressemitteilung
Caritas ist wie UNO sozialistisch und Kommunistisch in den Führungsebenen.
Jetzt bleibt die Spendengelder der PT aus, das ist die Sorge.