Peru verbietet Herstellung und Verwendung von nicht wiederverwendbaren Kunststoffen
Täglich werden weltweit 3 Milliarden Plastik-Strohhalme benutzt und weggeworfen (Foto: govbr)
Der peruanische Kongress hat am Mittwoch (5.) ein Gesetz verabschiedet, das die Herstellung und Verwendung von Kunststoffen für den einmaligen Gebrauch schrittweise verbietet. Die Maßnahme zielt darauf ab, die Verschmutzung der Meere zu verringern. Nach der einstimmig verabschiedeten Rechtsnorm ist die Herstellung, der Import, der Vertrieb, die Lieferung und der Eigenverbrauch von Einweg-Plastiktüten, Strohhalmen aus Plastik, Einweggeschirr und Styroporbehältern innerhalb von ein bis drei Jahren verboten.
Darüber hinaus verpflichtet das Gesetz Supermärkte und Geschäfte, die Ausgabe von Einweg-Plastiktüten innerhalb von drei Jahren schrittweise durch wiederverwendbare und/oder biologisch abbaubare Beutel zu ersetzen (Ausnahmen sind Behältnisse für den medizinischen Gebrauch).
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Bravo, da sind die Peruaner scheinbar weiter wie wir Europäer (Deutsche) zumal das Resultat des Plastikwahns direkt vor ihrer Haustüre klar und real zu sehen ist.
War im Juli in Colan und Los Organos und war regelrecht schockiert über alles Plastik was an den augfeschütteten Wellenbrecher zum Schutz der Bungalows am Strand von Colan in den Steinen hing bzw. jeden Morgen nach der nächtlichen Flut am Strand zu finden war.
Letztlich sorgt dann das erlebte bzw. gesehene am Mittagstisch und einer Ceviche auch noch für ein ungutes Gefühl, denn wer glaubt dass das Plastik nur am Strand landet hat die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt
Plastik, ist das Krebsgeschwühr der „modernen“ Industriegesellschaft weltweit, und wenn ich sehe wie damit gerade in den Supermärkten dort in Peru z.B. Totus umgegangen wird, wird einem schnell Bewusst das es ein Gesetz braucht, da wird alles aber auch wirklich alles und ohne Gnade in Plastikbeuten gepackt, Apelle werden nichts bewirken, denn wenn man als Europäer einiges in den mitgebrachten Rucksack füllt wird man ungläubig angesehen.
Ich hoffe dass auch bei uns langsam ein Umdenken stattfindet und es mit dem Abbau des „unnützen“ und durch andere Materialien ersetzbaren Plastik nicht so schwierig wird wie mit dem Kampf gegen die Luftverschmutzung.