Chile und Deutschland werden in diesem Jahr eine gemeinsame Erklärung unterzeichen, die eine engere Zusammenarbeit bei den Themen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Kohleausstieg vorsieht. Die gemeinsamen inhaltlichen Impulse für diese Energiepartnerschaft werden aktuell in einem Dialogforum erarbeitet. An dem Auftaktworkshop in Berlin nahmen kürzlich Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi), der Gesellschaft für Internationale Zuammenarbeit (GIZ), der Deutsche Energie-Agentur (DENA) sowie der Botschaft und des chilenischen Energieminsteriums teil. Auch das Auswärtige Amt sowie das Bundesumweltministerium (BMU) waren vertreten.
Seit rund zwei Jahrzehnten arbeiten Chile und Deutschland bereits sehr erfolgreich im Bereich Eneuerbare Energie und Klima zusammen. Die Partnerschaft soll nun alle Aktivitäten, Initiativen und Projekte zum Thema gezielt ausrichten. “Neun von zehn bilateralen Kooperationsprojekten zwischen Deutschland und Chile der vergangenen zehn Jahre waren und sind mit Energiethemen befasst“, sagte Botschafterin Cecilia Mackenna zum Auftakt des Workshops. „Auf der deutschen Seite ist Chile seit 2008 ein offizieller Länderfokus“, unterstrich Wolfdieter Böhler, Referatsleiter Energiekooperationen im Bundeswirtschaftsministerium. Für das chilenische Energieministerium sprach Ivar Vargas, Koordinator für bilaterale Angelegenheiten. Er hob den Nutzen der Energiepartnerschaft für Chile im Bereich Knowhow und Technologietransfer hervor.
Auf der Basis des geplanten Abkommens soll eine Art gemischter politischer Kommission mit Vertretern der Regierung beider Länder enstehen, ein sogenannte „high-level steering comitee“, das sich einmal jährlich trifft, um die großen Ziele abzustecken. Innerhalb dieses Komitees werden dann drei Arbeitsgruppen zu diversen Themenbereichen gebildet.
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