Nationalversammlung erklärt Maduro zum Usurpator

venezuela

Parlamentspräsident Juan Guaidó (Mitte) wurde am Freitag (11.) als Interimspräsident des Landes ausgerufen (Foto: Guaido Juan)
Datum: 16. Januar 2019
Uhrzeit: 09:02 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im südamerikanischen Land Venezuela hat die vom Volk gewählte Nationalversammlung Nicolás Maduro der unrechtmäßigen Machtübernahme bezichtigt und zum „Usurpator“ erklärt. Demnach sind alle künftigen Regierungsentscheidungen nichtig, die verfassungsmäßige Ordnung muss wieder hergestellt werden.

Das Parlament will „einen gesetzlichen Rahmen schaffen, der Garantien für die demokratische Wiedereingliederung bietet“. Ebenfalls sollen „Anreize geschaffen werden, damit Zivil- und Polizeibeamte sowie die Mitglieder der Nationalen Streitkräfte aufhören, Maduro zu gehorchen“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Galgoal

    Oh Gott, den Wolf zum Hüter der Schafherde befördern, na toll! Wer bis jetzt noch an PSUV und Maduro glaubt und folgt, den kann man auch nicht mit Anreizen zum überzeugten Demokraten umfunktionieren. Ist denn diese Interimsregierung nur mit Schwachköpfen besetzt? Diese Bande von narcos bekommt man nur mit Gewalt weg und die lieben Nachbarländer wie Brasilien, Kolumbien und noch so einige sind auch keine überzeugten Demokraten. Frage mich in welchem Land, ausser evtl Costa Rica so etwas wie eine Demokratie herrscht. Nicht einmal in den USA haben wir heute noch demokratische Verhältnisse, auch so ein Schluderland mit Populisten an der Macht, ok. evtl. noch Canadá hat Demokratie. Eigentlich ist der gesamte Kontinent , der Amerikanische Kontinent, mit recht´s oder link´s Diktaturen verschandelt, da gab es mal bessere Zeiten, nun, auch in Europa kommen diese Scharfmacher wieder an die Macht, siehe Brexit. Lügner und Betrüger und das Volk ist so doof und rennt diesen Heilsversprechern hinterher.

  2. 2
    Peter Hager

    Juan Guaidó ein „Wolf im Schafspelz??? Ich erkenne da eher ein geistig unterbelichtetes Schaf im Wolfspelz.

  3. 3
    Galgoal

    der Wolf im Schafspelz bezog sich auf die „geläuterten“ Überläufer aus Armee und Regierung, die nun sich plötzlich wegen der Amnestie auf die Seite der AN schlagen wollen/sollen/möchten.

    Bin der Meinung dass man das PSUV xxxxxxxxxxxxx nur mit militärtischer Intervention habhaft werden kann um sie dann per Gericht dorthin zu schicken wo sie hin gehören.
    Aber wie gesagt, wer sollte dies tun? Nachbarländer zum Grossteil selbst unter der Fuchtel von irgendeinem links oder rechts Heilsbringer, USA kann man auch vergessen, da bleibt niemand der dort intervenieren könnte. Man muss sich wohl mit den Gegebenheiten abfinden. Die guten Jahre für die Welt / Menschheit sind vorbei, ist so.

  4. 4
    Galgoal

    Verzeihung, ich meinte dies nicht so, schlecht ausgedrückt von meiner Seite. Ich wollte sagen, dass wenn man mit „Anreizen“, also gesetzl. Massnahmen nun Chavisten auf seine Seite bekommen will, (Seite der AN) dann sehe ich diese dann als den Wolf im Schafspelz, denn diese Chavisten sind nur so lange zu halten, bis ein anderer ihnen wieder das Blaue vom Himmel verspricht. Chávez hat ganze Arbeit geleistet als er die Führung übernahm, 20 Jahre Chavsimus hat seine Spuren in den Köpfen von sehr vielen Venezolanern hinterlassen. Die Opposition hat keine charismatischen Führungskräfte, keinen Plan und kein wirkliches Ziel, bei denen ist nur sehr viel Blah blah. Einen Plan den sie der Bevölkerung unterbreiten sehe ich nicht, alles beruht nur auf “ sind die Roten weg, dann kommen die Ausländer und investieren und alles wird gut“. Dies ist aber nicht so, „ist der Ruf schon ruiniert lebt es sich ganz ungeniert“, irgendwie passt dieser blöde Spruch zu der Zukunft von Vzla. Ich sehe da schon sehr viele Glücksritter nach der Zeit von Maduro & Co. ihr Unwesen in Vzla. treiben. Dann kann man nur sagen, sie haben nichts aus ihrer Vergangenheit gelernt und sie werden dem nächsten „Heilsprediger“ wieder hinterher laufen.

    • 4.1
      Peter Hager

      „…sie haben nichts aus ihrer Vergangenheit gelernt und sie werden dem nächsten „Heilsprediger“ wieder hinterher laufen.“ – Völlig richtig! Aber dieses Verhalten findet sich überall in der Welt. Jeder Übergang von Diktatur zu Demokratie dauert Generationen, ist ein schmerzlicher Prozess, der letztendlich die Zahl der Anhänger radikaler, undemokratischer Kräfte kaum reduziert. Eher vermehren sie sich, wie man in Deutschland unschwer erkennen kann. Zwei unsägliche Parteien sitzen sogar im Bundestag! Auch Spanien hatte nach dem Tod Frankos massive Probleme mit dem Demokratieverständnis, ein prozess, der ebenfalls weder abgeschlossen noch sich in beruhigender Weise entwickelt hat. – In der Summe sind es stets zu viele, um sie alle weg zu sperren. Sie lassen sich nicht einfach „umerziehen“ oder ändern. Die Gesellschaft, gleich welche, muß also mit ihnen leben, als integraler Bestandteil ihrer selbst, auch wenn es schwer fällt. Denn jede Form der Einschränkung ihrer Rechte wird zu neuem Zorn und Widerstand führen, zum Ruf nach einem „harten Mann“.

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