Venezuela: Weltweite Kundgebungen für eine Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung

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Hunderttausende demonstrieren in Venezuela (Foto: Carla Reina Bocaranda)
Datum: 31. Januar 2019
Uhrzeit: 14:53 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die venezolanische Gemeinschaft und Freunde Venezuelas in zahlreichen Städten Deutschlands, sowie Weltweit, demonstrieren am kommenden Samstag (2. Februar) für eine Absetzung des autoritären Präsidenten Nikolás Maduro und für eine Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung. Als Garant dafür gilt der Interimspräsident Juan Guaidó, der bereits von 84,6 Prozent der Venezolaner anerkannt wird (Meganalisis 26.01.) Dieser fordert der Rücktritt von Nicolas Maduro und Neuwahlen. Ziele der Kundgebungen sind neben der Unterstützung des entsprechend der venezolanischen Verfassung ernannten Präsidenten für die Übergangsphase Juan Guaidó auch der Dank an das Europäische Parlament für seine heutige Anerkennung und die ständige Unterstützung des venezolanischen Volkes. Weiterhin zeigen die Demonstranten an, dass sie auf das Ende des von der EU gestellten Ultimatums von acht Tagen, welches dieses Wochenende abläuft, warten. Es liegt im Interesse in Deutschland über das, was in Venezuela seit dem 23.01.2019 passierte, zu informieren.

Nach den großen Demonstrationen in Venezuela und weltweit in 186 Städten wurde die Unterdrückung des Maduro-Regimes dem venezolanischen Volk gegenüber stärker. Seitdem gab es neue Fälle von Menschenrechtsverletzung; insgesamt 939 Festnahmen, von denen 755 Bürger immer noch nicht frei sind. Unter den Inhaftierten befinden sich 77 Kinder und Jugendliche und insgesamt 100 Frauen (Diese Zahlen wurden vom Venezolanischen Foro Penal am 30.01.2019 veröffentlicht). Zusätzlich gab es 43 Todesfälle durch Sicherheitskräfte, die das Regime unterstützen, wie aus dem UN-Bericht vom 29.01.2019 hervorgeht.

Die Demonstration in Köln wird auf Initiative deutscher Bürger durchgeführt. Sie möchten nicht nur über die gegenwärtige venezolanische Situation berichten, sondern auch über den deutschen Journalisten Billy Six informieren, der im November vergangenen Jahres verhaftet wurde und von dem es seit dem 09.01.2019 kein Lebenszeichen mehr gibt. Neben Billy Six ist auch die willkürliche Inhaftierung von sieben weiteren Journalisten französischer, spanischer, kolumbianischer und chilenischer Nationalität bekannt. Der Aufenthaltsort und Einzelheiten über den Zustand dieser Menschen, deren Aufgabe es ist, die Welt über die schwere venezolanische Krise zu informieren, ist unbekannt.

Frankfurt: Römerberg ab 18:00 Uhr

Berlin: Brandenburger Tor ab 16:00 Uhr

München: Max-Joseph Platz ab 11:30 Uhr

Freiburg: Platz der Alten Synagoge ab 16:00 Uhr

Erlangen: Hugenottenplatz ab 14:00 Uhr

Stuttgart: Schlossplatz ab 15:00 Uhr

Leipzig: Kleiner Willy-Brandt-Platz ab 15:00 Uhr

Hamburg: Mönckebergbrunnen ab 13:00 Uhr

Heidelberg: Bismarckplatz ab 14:00 Uhr

Köln: Domplatte ab 14:00 Uhr

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