Chile ist eins der weltweit 20 Länder, die 2019 unbedingt besucht werden sollten. Dies empfehlen zumindest Korrespondenten und Trendsucher von Bloomberg. Unter anderem verweisen sie dabei auf Luxus-Camping im Elqui-Tal, um dort am 2. Juli die totale Sonnenfinsternis zu beobachten.
Das Valle de Elqui im kleinen Norden Chiles ist berühmt für seinen klaren Nachthimmel. Er soll einer der besten Plätze des Planeten zur Sternbeobachtung sein. Astronomen aus der ganzen Welt zieht es nach Chile. Während die Wissenschaftler dort in den auf den Bergkuppen gebauten, länderübergreifenden Observatorien tätig sind, packen Freizeit-Astronomen ihr Teleskop in den Reisekoffer. Gepriesen wird mit 300 Tagen sternenklaren Nächten. Störende Streulichter von Siedlungen und Häusern sind wegen der Abgeschiedenheit des mystisch anmutenden Equi-Tales kaum vorhanden.
Sonnenfinsternis in der Wüste
Reiseagenturen sind längst vorbereitet auf den astronomischen Tourismus und 2019 ebenso auf das bevorstehende Himmelsereignis der Eklipse, das tausende Besucher in den Norden des Landes und das Valle de Elqui ziehen wird. Vom Skywatching-Point aus ist es mit Hilfe eines 90-minütigen Fluges nur ein Sprung in die Atacama-Wüste, wie von Bloomberg betont wird. Ausgerechnet die Wüste ist es, die den längsten Fluss Chiles beherbergt, den Rio Loa.
Es sind nicht nur die nächtlichen Himmel, die mit ihren Myriaden von Sternen Hobby- und professionelle Astronomen und ebenso Naturliebhaber anziehen. Kaum ein anderes Land hat so viel unterschiedliche Szenarien zu bieten wie Chile. Nicht umsonst ist es 2018 vom Team der Reisebibel Lonely Planet zum Topreiseziel des Jahres gewählt worden.
4.300 Kilometer erstreckt es sich vom Norden nach Süden und vereint dabei die unterschiedlichsten Klimazonen, von der trockensten Wüste der Welt, der Atacama, im Norden des Landes über ein mediterranes Klima im Zentrum bis hin zum kühlen, skandinavischen Klima im von Fjorden und Gletschern geprägten Süden. Hinzu kommt alpines Klima in den Anden.
Strandurlaub und Wintersport
Wer Chile besucht, kann sowohl den Strandurlaub an der nördlichen Küste einplanen als auch das Skifahren in den Anden oder im Süden.
Ausladende Gletscher, schneebedeckte Vulkane und ein Labyrinth von Fjorden, Buchten, Inseln und Seen bieten in Patagonien und Feuerland im Süden Chiles eine atemberaubende Naturkulisse. Die ist im an der Grenze zu Bolivien gelegenen Lauca Nationalpark in den Anden nicht minder beeindruckend. Etliche über 6.000 Meter hohen Vulkanen umgeben den Nationalpark, in dem sich ebenso einer der höchstgelegenen Seen der Welt befindet.
Chile steht für Trekking in den Bergen, Touren durch den Amazonas-Regenwald, das Gebirge oder die Steppe. Es beherbergt Zeugnisse alter Kulturen wie die der Incas. In Valparaíso findet der Reisende zudem eine der buntesten Kolonial- und Hafenstädte der Welt und ganz im Süden gelegenen Feuerland wurden einige der schönsten Nationalparks der Erde eingerichtet.
Chile dürfte 2019 deshalb nicht nur mit der Sonnenfinsternis im Juli, sondern auch mit seinem immensen Angebot an touristischer Attraktion wieder Millionen Touristen anziehen.
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